Dürnau (Landkreis Göppingen)
Dürnau (Landkreis Göppingen)
Dürnau ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.
Geografie
Geografie
Dürnau liegt am Rande der Schwäbischen Alb, etwa 10 km südlich der Kreisstadt Göppingen.
Geschichte
Geschichte
Die Entstehung Dürnaus dürfte in die jüngere Ausbauzeit des 9. bis 13. Jahrhunderts fallen. Der Ort wird als
Durnon erstmals 1275 im
liber decimationis erwähnt. Die Niederadelsfamilie der Dürner von Dürnau stand im 13. bis 15. Jahrhundert vermutlich als Ministeriale im Dienst der Grafen von Aichelberg. 1339 wird Dürnau württembergisch. 1479 verkauft Graf Ulrich den Ort an die Herren von Zillenhardt. Nach dem Aussterben des letzten Herrn von Zillenhardt im Jahr 1623 fiel das Dorf an die Grafen von Degenfeld. 1684 wurde der Ort an Kurbayern veräußert. 1711 erwarben die Degenfeld zunächst die eine Hälfte, 1771 die andere Hälfte zurück.
Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses und der damit verbundenen Mediatisierung wird Dürnau 1806 erneut württembergisch. Dort wird es dem Oberamt Göppingen eingegliedert und gelangt mit der Kommunalreform 1938 zum Landkreis Göppingen.
Politik
Politik
Seit 1970 gehört Dürnau dem
Gemeindeverband Raum Bad Boll an.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ein restaurierter Marstall mit Schlossbrücke, Wassergraben und ein Schlosskeller erinnern an das einstige Wasserschloss Dürnau aus dem 12. Jahrhundert.
Evangelische Kirche St. Cyriakus mit Halbmond auf der Kirchtumsspitze, ein für Kirchen nicht unüblicher Turmschmuck und entgegen der Legende kein Beutestück der Türkenkriege. Christoph Martin von Degenfeld liegt in dieser Kirche begraben, sein Epitaph kann dort besichtigt werden.
Südlich der Gemeinde liegt ein
Obstlehrpfad und der
Schwäbische Sprüche-Weg.
Dürnau hat beim Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“ im Wettbewerb 1999-2001 eine Silbermedaille erhalten.
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