Düsseldorf-Bilk
Düsseldorf-Bilk
Bilk ist ein Stadtteil von Düsseldorf. Das Gebiet des ehemals selbständigen Ortes wurde bereits 1384 nach Düsseldorf eingemeindet und umfasste neben dem eigentlichen Stadtteil Bilk auch die heutigen Stadtteile Oberbilk, Unterbilk sowie Friedrichstadt. Bilk gehört zum Stadtbezirk 03 und hat 36.956 Einwohner auf einer Fläche von 5,56 km². Der nördliche Teil Bilks ist dicht besiedelt. Der Süden, wo sich die Heinrich-Heine-Universität und der dazugehörige botanische Garten befinden, ist dagegen lockerer bebaut. Dort befindet sich auch die Universitätsklinik.
Geschichte
Geschichte
Bilk wurde am 14. Februar 799 zum ersten Mal urkundlich als Gutshof erwähnt (villa Bilici), wohl ein Königsgut mit Kirche. Die am südlichen Düsselarm gelegene kleine Tuffsteinkirche Alt St. Martin (Alte Bilker Kirche) geht bis in die fränkische Zeit zurück (vielleicht um 700 Stiftung durch den hl. Suitbertus an der Stelle eines heidnischen Germanenheiligtums) und lässt sich als Saalkirche nachweisen (spätestens um 900 durch einen Brand zerstört). Erste Erwähnung findet der Kirchenbau St. Martin im Jahre 1019 in einer Urkunde. Die ältesten Teile der heute dreischiffigen romanischen „Miniatur“-Pfeilerbasilika (Innenmaße etwa 11 Meter breit und 20 Meter lang) stammen im Kern aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts (Mittelschiff und fünfgeschossiger Westturm). Nach 1200 wurde die Kirche um den Chor mit Apsis nach Osten erweitert. Weitere Änderungen (Umbau der Seitenschiffe) erfolgten im 15. und 17. Jahrhundert. Im Inneren haben sich romanische Deckenmalereien erhalten, entstanden um 1245. Das Eingangsportal ist vom Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim gestaltet und stellt die Taten de
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Alte Bilker Kirche (Alt St. Martin), ältestes heute noch sichtbares Bauwerk Düsseldorfs (Martinstraße Ecke Bachstraße)
• Bilker Kirche (St. Martin, so genannter Bilker Dom), dreieckiger Grundriss, im Chorraum kreisförmiges Glasfenster von Hermann Raddatz (1906–1963) mit der Darstellung von Christus als Pantokrator und den vier Evangelisten. 1686 Bau der Loreto-Kapelle, ein Nachbau des legendären Wohnhauses der Heiligen Familie von Nazareth aus Loret (20 km südlich von Ancona) durch Kurfürst Johann Wilhelm (Pfalz)
(Jan Wellem) auf Wunsch seiner ersten Gemahlin Maria Anna Josepha, Halbschwester des habsburgischen Kaisers. 1698 ließ die zweite Gemahlin des Kurfürsten, Anna Maria Luisa de’ Medici, Großherzogin von Toscana, die Kapelle überbauen, welche ein berühmter und viel besuchter Wallfahrtsort wurde. 1893 Abriss der Loreto-Kapelle und Bau einer neugotischen Kirche von Alfred Tepe, 1951/52 Neubau der Bilker Kirche. (Kreuzung Bilker Allee, Volmerswerther Straße, Gladbacher Straße, Neusser Straße, Lorettostraße)
• Polizeiprä
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