Dannenberg (Elbe)
Dannenberg (Elbe)
Dannenberg (Elbe) ist eine Stadt im Landkreis Lüchow-Dannenberg im äußersten Osten Niedersachsens. Die Stadt Dannenberg ist Teil und Sitz der Samtgemeinde Elbtalaue.
Geografische Lage
Geografische Lage
Dannenberg liegt an der Jeetzel nahe deren Mündung in die Elbe, im Schnittpunkt der Naturräume D29 Wendland und Altmark, D09 Elbtalniederung und D28 Lüneburger Heide. Um Dannenberg befinden sich das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue und der Naturpark Elbufer-Drawehn. Obwohl die Stadt (zumindest bis zur Gemeindereform von 1972) nicht direkt an der Elbe lag, trägt sie den Namenszusatz
Elbe zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten.
LandschaftDer Hauptteil des Stadtgebietes liegt in der
Dannenberger Marsch, einer größerenteils eingedeichten und landwirtschaftlich genutzten Auenlandschaft der Elbe, die aber noch von zahlreichen Altarmen wie der „Tauben Elbe“, dem „Gümser See“ und dem unter Naturschutz stehenden „Penkefitzer See“ durchzogen ist. Hier sind viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise die Rotbauchunke heimisch. Nordöstlich der Kernstadt und z. T. im Weichbild selbst (Ostsiedlung) befinden sich viele Bracks. Der Thielenburger See nahe am Stadtzentrum ist ein größerer kü
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Geschichte
Geschichte
Durch Ausgrabungen am Markt und am Schlossgraben konnte eine seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. kontinuierliche Besiedlung Alt-Dannenbergs durch slawische (wendische) Bewohner nachgewiesen werden.
Die polabischen Namen für Dannenberg sind
Weidars und
Woikam.
Die eigentliche Geschichte der Stadt beginnt mit der Errichtung der Burg (erstmals erwähnt 1153) unter der Regierung von Volrad I. von Dannenberg (1153–1169), der durch Herzog Heinrich dem Löwen den Auftrag zur Ansiedelung erhalten hatte. Die Burg wurde auf einer natürlichen Anhöhe im Jeetzeltal errichtet. Am 18. Oktober 1157 wurde in einer Magdeburger Urkunde Dannenberg erstmalig namentlich erwähnt. Ins Blickfeld der internationalen Politik geriet Dannenberg durch die Inhaftierung des dänischen Königs Waldemar II. in der Dannenberger Burg von 1223 bis 1225. Dannenberg war als Haftort ausgewählt worden, da es linkselbisch liegt, einen möglichen dänischen Zugriff also erschwerte. Der Bergfried der Burg trägt als Ort seiner Haft heute den Namen Waldemarturm. In die Mitte des 13. Jahrhunderts fällt auch der Beg
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