Dannheim
Dannheim
Dannheim ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Wipfratal im Ilm-Kreis (Thüringen). Er hatte im Jahr 2005 281 Einwohner.
Geografie
Geografie
Dannheim liegt im Vorland des Thüringer Waldes etwa fünf Kilometer südöstlich von Arnstadt am Ostrand der bewaldeten Reinsberge, während die Flächen östlich des Dorfes landwirtschaftlich genutzt werden. Die Ortsflur hat eine Fläche von 6,47 km². Die Ortsmitte liegt 377 Meter über NN.
Am südwestlichen Ortsrand gibt es mit der
Schenne eine so genannte Hungerquelle, die nur zu bestimmten Zeiten, dann aber mitunter mit lautem Getöse, aufbricht. Die Ursache dafür ist in sich füllenden Hohlräumen des Kalksteinuntergrunds zu suchen.
Der am Nordrand des Dorfes befindliche 1200 Quadratmeter große
Dannheimer Teich ist als Flächennaturdenkmal deklariert, da er eine besondere Bedeutung als Laichgewässer für vier gefährdete Amphibienarten besitzt.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als
Tanaheim datiert in die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts, wobei ein genaues Jahr bis heute nicht ermittelbar ist. Orts- und Flurbezeichnungen deuten darauf hin, dass es im Mittelalter hier ein Kloster gab. Der zugehörige Klosterhof wurde nach der Reformation in ein Rittergut der Herren von Marschall umgewandelt. Dieses bestand bis zum Kauf durch 18 Bewohner der Gemeinde im Jahr 1811. Das als
Schloss bezeichnete Wohnhaus verfiel daraufhin und wurde 1848 abgebrochen. Die heute als Wohnhaus genutzte Schule wurde 1781 gebaut. Das markanteste Gebäudes des Ortes, die evangelische Kirche
St. Bonifacii, wurde auf einer Anhöhe am Westrand des Dorfes von 1774 bis 1778 errichtet, wobei eine Glocke aus dem Jahr 1517 stammt. Die 1926 im Zuge der Elektrifizierung Dannheims am südöstlichen Dorfrand errichtete Trafostation steht heute unter Denkmalschutz. Bis 1920 gehörte Dannheim zum Amt Arnstadt im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Der Ort ging 1994 in der Gemeinde Wipfratal auf, in deren Zentrum er liegt.
In den 1990er Jahren wurde die
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