Darlingerode
Darlingerode
Darlingerode ist eine Gemeinde am Nordrand des Harzes bei Wernigerode.
Geographische Lage
Geographische Lage
Darlingerode liegt am Nordrand des Harzes zwischen Wernigerode und Drübeck in einer Höhe von 260 bis 300 m, nach Norden hin erstreckt sich die sanft wellige Landschaft des nördlichen Harzvorlandes, im Süden steigt hinter den letzten Häusern steil der Hochharz empor, westlich und östlich begleiten den Ort Hügelketten aus durch die Harzhebung steilgestellten Muschelkalk- und Buntsandstein-Schichten. Am östlichen Dorfrand liegt die Wasserscheide zwischen Elbe und Weser, der die Ortschaft durchfließende Rammelsbach geht als Zufluss der Ilse der Weser zu. Der Ort besteht aus zwei mittlerweile verschmolzenen Ortsteilen – Altenrode im Norden, Darlingerode im Süden.
Geschichte
Geschichte
Von beiden Ortsteilen ist Darlingerode der ältere. Wie einer undatierten Schenkungsnotiz aus dem 12. Jahrhundert entnommen werden kann, schenkte ein Turincwart seinen gesamten Besitz und die „Villa Turincwart“ dem Kloster Fulda. Diese Schenkung erfolgte in der Zeit von 780 bis 820, der Zeitpunkt für Turincwartesrot dürfte vor 800 liegen. Die Ortslage, die im südlichen Teil von Darlingerode vermutet wird, könnte schon zur Zeit der Thüringer angelegt worden sein. Es wird angenommen, dass nach der Schenkung an das Kloster Fulda Turincwartesrot wüst fiel und erst 100 bis 200 Jahre später wieder besiedelt wurde. Neben Landwirtschaft wurde wahrscheinlich bereits in dieser Frühzeit Bergbau betrieben, hiervon künden alte Bergwerksstollen im Sandtal. Auch die Wahl von St. Laurentius, dem Schutzheiligen der Bergleute, als Kirchenpatron eines mutmaßlich im 10. Jh. entstandenen ersten Kirchenbaus spricht hierfür.
Urkundlich erstmals erwähnt wird der Ort als Thuwardingerode in einer Urkunde des Halberstädter Bischofs Burchard II. vom 5. Mai 1086. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die Lesart
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
An der L 85 am östlichen Ortseingang von Darlingerode, auf dem
Altenröder Friedhof, direkt auf der Wasserscheide zwischen Elbe und Weser, liegt der Steinkreis – eine vorchristliche und frühmittelalterliche Thingstätte. Jedem Stein entspricht der Sitz eines Schöffen, der Sitz des Richters liegt im Westen mit Blick auf den Sonnenaufgang, vor dem keine Gerichtssitzung beginnen durfte. Otto III. soll an dieser Stelle Recht gesprochen haben. Der seit 1832 von Kastanien umsäumte Kreis von Steinen öffnet sich genau nach Osten in Richtung auf den unmittelbar an der Straße liegenden
Sachsenstein. zwischen Sachsen und Thüringern verweisen, das im Jahre 479 stattfand; es wird in der niederdeutscher Sprache verfassten Chronik des Caspar Abel von 1745 erwähnt.
Sehenswert ist auch die Darlingeröder
Laurentiuskirche.
aus der späten Romanik und eine kleine Glocke von 1475 erhalten. Die Bauzeit der Altenröder Katharinenkirche ist vermutlich in das ausgehende 12. Jahrhundert anzusetzen. Ihre Nordmauer enthält vier hochsitzende romanische Fenster. Der Fußboden ist
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