Delhoven
Delhoven
Delhoven ist ein Stadtteil der Stadt Dormagen, hat ca. 4600 Einwohner und liegt in Nordrhein-Westfalen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Delhoven wird ist auf der nördlicher Seite Richtung Dormagen vom Tannenbusch, einem waldigem Naherholungsgebiet mit Tierpark, eingegrenzt. Im Tierpark gibt es ein Café und einen großen Spielplatz. Rund um den Tierpark zieht sich der 2,5 km lange Trimmpfad zum Joggen oder Walken, der mit verschiedenen Übungen versehen ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Geo-Park des Tannenbusches mit Gesteinsexponaten, einem Tümpel und einem Teich.
Die südliche Grenze bildet der Knechtstedener Wald, wo auch ein Reitweg eingerichtet wurde. Bei dem Tannenbusch handelt es sich um eine ehemalige Rheindüne, die bis 1974 aus einigen verstreut liegenden Waldparzellen, Heide, Ödland und geringwertigen Ackerparzellen bestand.
Im Süden Delhovens liegt die Ortschaft Blechhof, eine ursprünglich seit den 60er Jahren aus 28 Gärtnereinen bestehende Gärtnereinensiedlung. Heute sind jedoch nur noch wenige Betriebe aktiv. Daneben gibt es um Delhoven zahlreiche Bauernhöfe, welche teilweise Hofläden haben.
Der Ort Delhoven wurde am Rande eines ehemalien Rheinarmes (
Pletschbach/Sasser Schepp ...mehr
Geschichte
Geschichte
1248 und 1280 wurde Delhoven erstmals als "Dalhoven" erwähnt. Dieses bedeutet soviel wie Talhof oder Hof im Tal. Eine ähnliche Ortsbezeichnung hat Delrath. Im 13. Jahrhundert bestand der Ort zumindest aus drei Höfen: den Fronhof des Klosters Knechtsteden, den Diepringhof und den Pilkenbuschhof. Im Jahre 1616 kam die Bezeichnung "Delve" oder "Delffen" vor. Im Jahre 1657 wurde der Name Delhoven erstmals als Familienname verwandt, alternativ auch als „von Delven“ oder „von Delffen“. 1670 gehörte Delhoven zur Unterherrschaft Hackenbroich. 1706 gehörten zum Fronhofverband des Klosters Knechtsteden zahlreiche Güter in Dormagen, Horrem, Nievenheim und Delhoven. Pachtländereien besaß das Kloster Knechtsteden auch in Delhoven. Im Jahre 1794 wurde der Ort Delhoven von französischen Husaren besetzt. Einige Bewohner nutzten die Gunst der Stunde um das 3 km entfernte Kloster Knechtsteden zu plündern. Im Jahre 1796 wurde Delhoven dem neuen Kanton Dormagen im Arrondissement Köln des Département de la Roer zugeteilt. Im Jahre 1797 grassierte eine Viehseuche, die fast alle Nutztiere auf der we
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Das Kriegerdenkmal an der Hauptstraße soll den Toten und Vermissten der beiden Weltkriege Ehre erbieten. Es wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und ist mit folgender Inschrift versehen: „Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung“. An diesem Ort wird jedes Jahr der große Zapfenstreich am Schützenfest abgehalten, wo anschließend auch die Nationalhymne gesungen wird. Nach einem Fackelzug endet die Feier mit dem größten Höhenfeuerwerk der Kreises.
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Die ehemalige Schule an der Hauptstraße wurde 1825 gegründet und steht an der Hauptstraße in direkter Nähe zum Kriegerdenkmal, dem heutigen Pfarramt und der Feuerwehr. Die Schule wird heute nur noch von Vereinen wie dem Strickclub oder die Caritas genutzt. Sie diente vorher viele Jahre als Bücherei des Ortes. Das Gebäude trägt die Inschrift:
sChVLhaVs fVer DIe LIebe IVgenD DahIer errIChtet - die großen Buchstaben ergeben die Jahreszahl der Erbauung: DDDCCLLVVVVIIIII = 1825.
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