Dill (Gemeinde)
Dill (Gemeinde)
Dill ist ein Ort mit einer gleichnamigen Burg im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geografie
Geografie
Dill liegt im Tal des Sohrbaches, auch als 'Diller Bach' bezeichnet, der sich rund 30 m tief in die Hochfläche des Hunsrücks einschneidet, in einer Flussschlinge. Diese umfließt einen Bergsporn, auf welchem die Burg liegt. Teile des Ortes erstrecken sich auch über Südhang des Spornes sowie über den Sattel, mit dem der Sporn in östlicher Richtung mit der Hochfläche verbunden ist.
2 km östlich des Ortes mündet der Sohrbach in den Kyrbach. Im Norden der Gemarkung verläuft die historische Ausoniusstraße.
Geschichte
Geschichte
Im Reichenbacher Schenkungsbuch wird für das Jahr 1090 ein 'Landegerus de Tila' genannt. Ob damit Dill gemeint ist ist unklar. Vermutlich kam dieser aus der Stadt Tiel in den Niederlanden.
Die erste gesicherte Erwähnung von Dill stammt aus dem Jahre 1107, als ein Adalbert, comes de Dille, als Zeuge der Gründungsurkunde des Klosters Springiersbach in Erscheinung tritt. Jener Adalbert II., Graf von Mörsberg und Dill, • um 1070, †30. August 1125, aus der Familie der am westlichen Bodensee ansässigen Nellenburger, hatte aus dem Erbe seiner Urgroßmutter, Hedwig von Egisheim stammenden Besitz im Nahegau, darunter auch Dill, geerbt. Adalberts Tochter Mechtild von Mörsberg heiratete Menginhard von Sponheim. Dadurch fiel Dill an die Grafschaft Sponheim.
1223/1237 wurde das Sponheimer Territorium in eine vordere und eine hintere Grafschaft geteilt, Dill blieb hierbei ebenso wie die Stammburg Sponheim im gemeinsamen Besitz beider Linien. In den folgenden Jahren diente Burg Dill immer wieder als Witwensitz oder Sitz nachgeborener Söhne.
1329 wurde Dill während der Schmidtb
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die kleine evangelische Kirche wurde 1701 an der Stelle und unter Verwendung von Material der ehemaligen Burgkapelle errichtet. Im Innern befinden sich Malereien des Kirchenmalers Johann Georg Engisch aus dem Jahre 1714. Von 1715 bis 1878 befand sich eine aus der Werkstatt der Orgelbauerfamilie Stumm stammende, von Moezenius gebaute Orgel in der Kirche. Sie wurde dann durch eine Oberlinger-Orgel ersetzt.
Im Ort selbst befinden sich sehr viele schön renovierte Hunsrücker Fachwerkhäuser.
An der Aussoniusstraße, 1 km nördlich des Dorfes, steht ein rekonstruierter römischer Wachturm. nahebei befindet sich in Grillplatz mit der Möglichkeit, römische Kinderspiele zu spielen.
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