Dirmstein
Dirmstein
Dirmstein ist mit 3000 Einwohnern der größte Ort der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim. Er liegt im Nordwesten der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im 8. Jahrhundert, mit Datum dann im Jahre 842. Obwohl es nie den Grafen von Leiningen gehört hat, zählt man es heute zum Leiningerland. Der historische und gut restaurierte Ortskern wird durch die Denkmalschutzbehörde als Denkmalzone bezeichnet. Von den 58 geschützten Objekten (s. Liste) liegen 48 in diesem Bereich. Sie stammen wie das bedeutendste Wahrzeichen des Dorfes, die barocke Zweikirche St. Laurentius (s. Bauwerke), mit wenigen Ausnahmen aus der Glanzzeit der Gemeinde im 18. Jahrhundert, an dessen Ende Dirmstein für zwei Jahrzehnte sogar Stadtrechte besaß.
Geographische Lage
Geographische Lage
Dirmstein liegt auf 108 m Höhe in der Oberrheinischen Tiefebene im Nordosten der Pfalz. 12 km östlich (Luftlinie) fließt der Rhein, 9 km westlich beginnt der Pfälzerwald, 2 km nördlich verläuft die Grenze zu Rheinhessen.
Die Nachbardörfer sind im Uhrzeigersinn Offstein und Worms-Heppenheim (Rheinhessen) im Norden, Heuchelheim (Verbandsgemeinde Heßheim) im Osten sowie Gerolsheim, Laumersheim und Obersülzen (alle Verbandsgemeinde Grünstadt-Land) im Süden, Südwesten und Westen. Die Entfernung zu ihnen beträgt 4 km (Offstein) bzw. 2 km (alle anderen).
Der rheinseitige Ostteil der Gemarkung ist nahezu eben, während nach Westen zu markante Hügel aufsteigen. Sie gehören zum pfälzischen Weinbaugebiet zwischen Ebene und Mittelgebirge, das hier bis 1969
Unterhaardt hieß und seither den Namen
Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße trägt.
Das Gemeindegebiet wird in west-östlicher Richtung vom Eckbach durchflossen, der den Ort im Südwesten, von Laumersheim her, erreicht. In den 1920er Jahren wurde er aus dem Ortszentrum an die
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Klima
Klima
Angesichts der vorherrschenden Südwest- und Westwinde bedeutet die Lage Dirmsteins im Lee des Pfälzerwaldes, dass der Ort mit maximal 500 mm Jahresniederschlag auskommen muss. Auch bei Nordwestwetterlagen verhindert das immerhin 25 km entfernte Massiv des Donnersberges (689 m) im Nordpfälzer Bergland häufig ebenfalls ergiebigere Niederschläge. Der Grundwasserspiegel liegt deswegen mittlerweile mehr als 10 m unter der Erdoberfläche. Die Regenarmut bedingt einerseits die Notwendigkeit künstlicher Bewässerung im Ackerbau, sie sorgt andererseits aber für ideale Voraussetzungen beim Weinbau: Die oberen – trockenen – Bodenschichten erwärmen sich rascher, so dass die Zuckerbildung in den Weintrauben gefördert wird, und die Weinreben müssen tiefer wurzeln, um an Feuchtigkeit zu gelangen, was die Aufnahme von Mineralstoffen begünstigt.
Seit 1936 verläuft einen Kilometer südlich von Dirmstein die Autobahn 6 (Mannheim–Saarbrücken), deren Bau bereits 1932 begonnen wurde. Mit ihrer Erhöhung auf Dammlage, im Mittel 5 m über dem Niveau der Umgebung, in de
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