Divonne-les-Bains
Divonne-les-Bains
Divonne-les-Bains ist eine Gemeinde, ein Thermalkurort sowie ein Sport- und Freizeitzentrum im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Divonne-les-Bains liegt auf 484 m ü. M., 8 km westsüdwestlich von Nyon und etwa 17 km nördlich der Stadt Genf (Luftlinie). Der Kurort erstreckt sich im äußersten Nordosten des Pays de Gex an aussichtsreicher Lage am Fuß des Juras unterhalb der Dôle, an der Versoix, einem Zufluss des Genfersees. Divonne-les-Bains befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grenze zur Schweiz.
Die Fläche des 33.88 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Pays de Gex. Das Gebiet zerfällt in zwei naturräumlich sehr unterschiedliche Teile. Der südöstliche Teil wird von der einstmals moorig-sumpfigen Ebene eingenommen, die von der Versoix entwässert wird. Heute sind große Abschnitte des Moores drainiert und am Ortsrand wurde der Badesee
Lac de Divonne (466 m ü. M.) geschaffen, eine Attraktion für Wassersportler. Natürliche Sumpflandschaften gibt es noch entlang dem gewundenen Lauf der Versoix, welche auf weiten Strecken die Grenze zur Schweiz bildet. Ihr Wasser bezieht die Versoix, die im Oberlauf
Divonne genannt wird, aus verschiedenen Quellen im Bereich des Dorfes und am Juraf
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Divonne-les-Bains war bereits während der Römerzeit besiedelt. Bei La Buzelle wurden Überreste einer römischen Villa gefunden. Im Weiteren sind auch Spuren eines römischen Aquädukts erhalten, mit dem das Quellwasser der Divonne zur Stadt Colonia Iulia Equestris (an der Stelle des heutigen Nyon) geführt wurde.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Divonne im Jahre 1110 unter dem Namen
Divonae. Im Lauf der Zeit änderte sich die Schreibweise über
Divonna (1137),
Divona (1164),
Dyvona (1385),
Dyvone (1398) und
Dyvonne (1509) zum heutigen Namen Divonne, der seit 1676 schriftlich belegt ist. Der Ortsname ist keltischen Ursprungs und bedeutet etwa soviel wie
Quelle der Götter.
Im 12. Jahrhundert bildete Divonne zunächst eine eigene Herrschaft, die jedoch bald in Abhängigkeit von den Herren von Gex geriet und mit diesen an die Grafen von Genf überging. Ab 1353 befand sich Divonne unter savoyischer Herrschaft. Zusammen mit dem restlichen Teil des Pays de Gex fiel Divonne 1536 als Landvogtei an die Berner, welche die Refor
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Divonne-les-Bains erhielt ihre heutige Gestalt beim Neubau im 19. Jahrhundert. Kapellen gibt es in Vésenex und Crassy. Das Château de Divonne wurde im 16. Jahrhundert an der Stelle einer ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert stammenden Burg errichtet. Es wurde von 1765-70 restauriert, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vergrößert und besitzt eine neugotische Schlosskapelle mit Bronzealtar und Wandmalereien. Heute dient das von einem schönen Park umgebene Schloss als Hotel. In Crassy steht ein Schloss, das ursprünglich auf eine mittelalterliche Burg zurückgeht und im 17. Jahrhundert umgestaltet wurde.
Mit 7572 Einwohnern (2007) gehört Divonne-les-Bains zu den größeren Gemeinden des Département Ain. Seit den 1950er Jahren wurde ein kontinuierliches starkes Bevölkerungswachstum verzeichnet, das bis heute anhält. Außerhalb des alten Ortskerns entstanden zahlreiche Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Wohnblöcke. Mittlerweile ist das Gebiet um Divonne-les-Bains locker mit Wohn- und Gewerbesiedlungen überbaut. Heute zählt die Gemeinde zum äußeren Agglomer
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