Geographie
Divonne-les-Bains liegt auf 484 m ü. M., 8 km westsüdwestlich von Nyon und etwa 17 km nördlich der Stadt Genf (Luftlinie). Der Kurort erstreckt sich im äußersten Nordosten des Pays de Gex an aussichtsreicher Lage am Fuß des Juras unterhalb der Dôle, an der Versoix, einem Zufluss des Genfersees. Divonne-les-Bains befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grenze zur Schweiz.
Die Fläche des 33.88 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Pays de Gex. Das Gebiet zerfällt in zwei naturräumlich sehr unterschiedliche Teile. Der südöstliche Teil wird von der einstmals moorig-sumpfigen Ebene eingenommen, die von der Versoix entwässert wird. Heute sind große Abschnitte des Moores drainiert und am Ortsrand wurde der Badesee Lac de Divonne (466 m ü. M.) geschaffen, eine Attraktion für Wassersportler. Natürliche Sumpflandschaften gibt es noch entlang dem gewundenen Lauf der Versoix, welche auf weiten Strecken die Grenze zur Schweiz bildet. Ihr Wasser bezieht die Versoix, die im Oberlauf Divonne genannt wird, aus verschiedenen Quellen im Bereich des Dorfes und am Jurafuß.
Nordwestlich an die Ebene schließt ein sanft zum Jura hin ansteigendes, landwirtschaftlich intensiv genutztes Plateau an (500 bis 580 m ü. M.). Dieses Plateau wird westlich von Divonne-les-Bains vom Mont Mussy (704 m ü. M.) überragt, einer dem Jura vorgelagerten Waldhöhe.
Die gesamte nordwestliche Gemeindehälfte wird vom breiten Kamm der vordersten Jurakette eingenommen. Sie bildet aus geologischer Sicht eine Antiklinale, die überwiegend aus Sedimenten der oberen Jurazeit besteht. Ihr steiler, gegen Divonne-les-Bains gerichteter Hang ist dicht bewaldet (Bois de Majorat und Bois de Vésenex) und wird durch verschiedene Erosionsrinnen untergliedert. Mit 1447 m ü. M. wird auf dem überwiegend bewaldeten Jurakamm südwestlich des Gipfels der Dôle die höchste Erhebung von Divonne-les-Bains erreicht. Hier befinden sich auch typische Karsterscheinungen wie Karrenfelder und Dolinen. Im äußersten Westen reicht das Gemeindeareal bis in das Juralängstal Combe de Mijoux sowie zur Quelle der in dieser Talfurche entspringenden Valserine. Das zum Hochjura gehörende nördliche Gemeindegebiet von Divonne-les-Bains ist Teil des Parc Naturel Régional du Haut-Jura und des Naturreservats Haute Chaîne du Jura.
Zu Divonne-les-Bains gehören neben der eigentlichen Ortschaft auch verschiedene Dörfer und Weiler, darunter:
•Arbère (504 m ü. M.) auf dem Plateau am Südostfuß des Mont Mussy
•Plan (492 m ü. M.) auf dem Plateau nördlich an Divonne-les-Bains anschließend
•Villard (527 m ü. M.) auf dem Plateau am Jurafuß
•Vésenex (497 m ü. M.) auf dem Plateau am Jurafuß
•Crassy (473 m ü. M.) am rechten Ufer des Boiron de Nyon direkt an der Grenze zur Schweiz
•Les Mouilles (550 m ü. M.) auf dem Plateau am Jurafuß
•La Baronne (590 m ü. M.) am Jurafuß
•Saint-Gix (569 m ü. M.) in der Talmulde zwischen dem Mont Mussy und dem Jurakamm
Nachbargemeinden von Divonne-les-Bains sind Grilly im Süden, Vesancy, Mijoux und Lajoux im Westen, Prémanon im Norden sowie die schweizerischen Gemeinden La Rippe im Nordosten, Crassier und Bogis-Bossey im Osten, Chavannes-de-Bogis und Chavannes-des-Bois im Süden.
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