Dizy VD
Dizy VD
Dizy (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Dizy liegt auf , 14 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf dem Hochplateau westlich des Tals der Venoge, im westlichen Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochfläche des Waadtländer Mittellandes. Der Hauptteil des Gemeindebodens wird vom Hochplateau von Dizy eingenommen, das auf dem Hügel
La Crête nordwestlich des Dorfes mit den höchsten Punkt erreicht. Im Süden reicht das Gebiet in den Wald
Bois du Sépey, nach Norden in die Talmulde des
Valangon, eines rechten Seitenbachs der Venoge. Die westliche Grenze bildet der in einer weiten Talniederung fliessende Veyron. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 22 % auf Wald und Gehölze und 70 % auf Landwirtschaft.
Nachbargemeinden von Dizy sind La Sarraz, Lussery-Villars, Cossonay, La Chaux (Cossonay) und Chevilly.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 961 als
in villa Discidis. Später erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen:
Dysi (1041),
Disi (1221),
Disye (1223),
Dysy (1285),
Disis (1299) und
Dyssi (1311). Der Ortsname leitet sich vom römischen Personennamen
Decius oder
Dicius ab.
Seit 1041 hatte das Kloster Romainmôtier Grundbesitz in Dizy. Die Edlen von Dizy unterstanden vom 12. bis zum 15. Jahrhundert der Herrschaft Cossonay. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Dizy von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Dorf besitzt ein einheitliches Ortsbild mit charakteristischen Bauernhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Dizy gehört zur Pfarrei Cossonay.
Wirtschaft
Wirtschaft
Dizy war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe vorhanden. Aufgrund eines restriktiven Baugesetzes entstanden erst seit 1990 mehrere Neubauten. In den letzten Jahren hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in Cossonay und im Grossraum Lausanne arbeiten.
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