Dobra Nowogardzka
Dobra Nowogardzka
Dobra Nowogardzka (deutsch
Daber) ist eine Stadt im Powiat Åobeski in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Andere Bezeichnungen sind
Dobra,
Dobra koÅ‚o Nowogardu und im Sprachgebrauch der Polnischen Bahn fälschlicherweise im Plural
Dobra Nowogardzkie. Die Stadt ist Sitz einer Stadt- und Landgemeinde gleichen Namens.
Geografische Lage
Geografische Lage
Dobra liegt am Flüsschen Dobrzenica (
Daberbach), in einer moorigen Senke in dem Seendreieck Jezioro Ciesze (
Teetzsee), Okrzeja (
Quernsee) und Woświn (
Woitschwinsee), ca. 60 Kilometer östlich von Stettin. Die Stadt wird von keinem der größeren Verkehrswege berührt. Durch Dobra führen lediglich die Woiwodschaftsstraße 145 von Nowogard (
Naugard) nach Chociwel (
Freienwalde) und die Woiwodschaftsstraße 146 von Maszewo (
Massow) nach Åobez (
Labes). Im Norden ist Nowogard (
Naugard), mit einem Bahnhof und der Fernstraße 6, 17 km entfernt. Im Süden ist Chociwel (
Freienwalde), an der Bahnlinie Stettin–Gdynia (
Gdingen) und der Fernstraße 20 gelegen, 14 Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
Bereits im 12. Jahrhundert befand sich auf einer Halbinsel im Dabersee ein Burgwall, zu dem eine Pfahlbausiedlung gehörte. Erstmalig wird eine Siedlung in Dokumenten der pommerschen Herzöge 1257 als
terra Doberen erwähnt. Die Anlage wurde im Laufe des folgenden Jahrhunderts aufgegeben, eine neue Burg auf dem Festland zwischen den Seen wird 1295 genannt (
castrum Doberen). In ihrem Schutze entstand südlich der Burg eine neue Siedlung, die 1331 als Stadt mit Lübischem Recht erwähnt wird. Stadtgründer war wahrscheinlich der pommersche Herzog Bogislaw IV., in dessen Herzogtum Pommern-Wolgast der Ort zu dieser Zeit lag. Am 22. Juli 1373 kam Kaiser Karl IV. in die Stadt, um dort mit den pommerschen Herzögen und dem Bischof von Cammin ein Landfriedensbündnis zur Bekämpfung des Raubrittertums zu stiften. 1398 wurde der Familie von Dewitz das Land Daber als Lehen überlassen, was bis 1808 Bestand hatte. Als 1478 zum wiederholten Male ein Krieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischem Kurfürsten um die Lehnshoheit über Pommern ausbrach, sah sich Pommernherzog Bogislaw X. am 23.
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Marktplatz steht das
Rathaus von 1841.
Auf der rückwärtigen Seite des Marktplatzes befindet sich die
Kirche der Heiligen Klara, die in der heutigen Form im 15. und 16. Jahrhundert errichtet wurde. Es ist eine spätgotische Hallenkirche, deren Langhaus mit Stichkappentonnen überwölbt ist. Der neugotische Turm ersetzte 1870 seinen eingestürzten Vorgänger.
Sehenswert sind die Kanzel von 1596 im Stil der Spätrenaissance und der Hochaltar aus dem Jahr 1614.
Nördlich des Stadtkerns liegen auf einem die Stadt um ca. 10 Meter überragenden Hügel (60 m über NN) die Ruinen der
Dewitzburg, die im 15. und 16. Jahrhundert von der Familie von Dewitz errichtet wurde. Der Burghügel war bei Bau der Anlage vom Dabersee umgeben, der aber nach Flussregulierungen im Jahr 1865 austrocknete. Die Burg war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt und wurde in der folgenden Zeit zum Teil abgetragen.
Die Stadt zieren einige Fachwerkhäuser, unter ihnen das älteste Wohnhaus, in der Nähe des Marktplatzes, das heute das
Gasthaus Taber b
...mehr
Basierend auf dem Artikel Dobra Nowogardzka der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen