Dobritsch

Dobritsch

Dobritsch (bulgarisch , rumän. Bazargic) ist eine Stadt im Nordosten Bulgariens mit 103,912 Einwohnern (Stand 14. September 2007).

Sie liegt inmitten der südlichen Dobrudscha, 52 Kilometer nördlich von Warna und ist kulturelles und industrielles Zentrum in einem
traditionellen Getreideanbaugebiet zwischen dem Unterlauf der Donau und der Schwarzmeerküste.

Neben Weizen wird auch Mais, Zuckerrüben, Sonnenblumen und Baumwolle und vereinzelt Wein angebaut.

Geschichte

Geschichte

Das heutige Stadtgebiet und dessen Umgebung wurden wegen der dort vorkommenden fruchtbaren Schwarzerde schon seit vorrömischen Zeiten als Kornkammer genutzt, was die Region in den Fokus politischer und wirtschaftlicher Interessen der Nachbarn rückte.

Die ersten archäologischen Zeugnisse der Stadt reichen bis in die Antike (4. - 3. Jahrhundert v. Chr. bis 2. - 4. Jahrhundert u. Z.) und das frühe Mittelalter (7. - 9. Jahrhundert u. Z.) zurück. Im Zentrum der Stadt wurden bei archäologischen Grabungen altbulgarische Gräber und heidnische Gräber entdeckt.

Die verwüstenden Einfälle der Petschenegen (einem Turkstamm aus den Wolgagebieten) im ersten Drittel des 11. Jh. entvölkertet das Innere der Dobrudscha und das Leben in den Siedlungen kam während der ganzen Periode des Zweiten Bulgarischen Reiches zum Erliegen.

Während des 16. Jh. entstand an diesem Kreuzungspunkt von Handelswegen wieder eine Siedlung. Hier verliefen die Handelswege von der Donau zum Schwarzen Meer und von Osteuropa ins Innere der Balkanhalbinsel. Sie wurde von dem türkischen Händler Hadschilogu Pasar ...mehr