Dokkum
Dokkum
Dokkum ist eine Stadt in und zugleich Sitz der Gemeinde Dongeradeel im Norden der Niederlande, in der Provinz Fryslân. Sie hat 13.145 Einwohner (Stand: 1. Januar 2006). Besondere Bekanntheit erlangte die Stadt, als im Jahre 754 der Missionar Bonifatius dort ermordet wurde; aus diesem Grund ist Dokkum ein Wallfahrtsort für die Katholiken. Seit 1991 gibt es die Wallfahrt wieder, wodurch Dokkum bekannt geworden ist.
Geschichte
Geschichte
Dokkum - ursprünglich
Dockinga - wird zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Ermordung von Bonifatius urkundlich erwähnt, jedoch ist bis heute nicht geklärt, ob es sich wirklich um die Stadt Dokkum oder vielmehr das in Flandern gelegene Dünkirchen handelt (Details siehe Bonifatius). Im Jahre 1214 predigte Olivier van Keulen den Kreuzzug, an dem sich viele Dokkumer Bürger beteiligten (der Halbmond im Wappen der Stadt erinnert noch heute daran).
Als fünfte Stadt in der Provinz Friesland (nach Stavoren, Harlingen, Leeuwarden und IJlst) bekam Dokkum im Jahre 1298 die Stadtrechte verliehen (siehe auch: Friese elf steden). Im Achtzigjährigen Krieg gegen Spanien lag Dokkum genau zwischen den Fronten, bis es 1572 schließlich wieder in die Hände der Geusen fiel. Erst nach Beginn der Utrechter Union im Jahre 1579 kehrte wieder Ruhe in der Stadt ein.
Durch die damalige Lage mit Verbindung zur Nordsee war Dokkum von großer strategischer Bedeutung, besonders der Handelsverkehr mit Spanien wurde überwiegend über die Stadt abgewickelt. Zwischen 1581 und 1582 wurden Stadtmauern errichtet,
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