Dorfkemmathen
Dorfkemmathen
Dorfkemmathen ist ein Ortsteil der Gemeinde Langfurth im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Der Ort liegt am Unterlauf der Sulzach, die auf der nördlichen Seite des Ortes verläuft.
Geschichte
Geschichte
Dorfkemmathen, ein Kirchdorf mit überwiegend ländlichem Charakter und einigen Handwerksbetrieben erstreckt sich entlang der Sulzach von Nord nach Süd mit einem Ortsteil im Westen und zählt derzeit 400 Einwohner. Seine Entstehung geht in das 13. Jahrhundert zurück und hatte seinen Ursprung in einer Klostergründung durch die Herren von Kemmathen, deren Sitz sich in dem benachbarten Oberkemmathen befand. Im Jahre 1311 wird der Name Kemmathen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1453 allerdings wird Unter-Kemmathen, das heutige Dorfkemmathen erstmals eindeutig genannt. Der Ortsname weist auf das Vorhandensein eines Steinhauses mit einem Kamin hin, ein Haus also, das heute als
Herrenhaus bezeichnet werden würde. Die Bauernhäuser damals hatten nämlich keinen Oberstock, waren mit Stroh gedeckt und hatten als Rauchabzug lediglich ein Rauchloch.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Marienkirche: Die Kirche
Zur lieben Frau entstand in den Jahren zwischen 1362 und 1432 wohl auf dem Platz einer früheren romanischen Kapelle. Der Altar darin ist ein wertvolles Stück mittelalterlichen Kunstschaffens und ist vermutlich ein Werk eines der Schüler des Künstlers Albrecht Dürers Anfang des 16. Jahrhunderts. Die eingebaute Madonnenfigur ist sogar noch 100 Jahre älter als der Altar.
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Kloster: Das Kloster stand nördlich der Kirche. Eine Grundstücks-Kaufurkunde wurde im Jahre 1398 errichtet und beinhaltet den Verkauf einer Grundfläche der Frau Elsbeth von Kemmathen an das Kloster, auf dem heute noch der
Klosterhof steht. In der Ortschronik wird umfassend von den Wirren, Plünderungen, Zerstörungen und dem Elend im 16. und 17. Jahrhundert als Folge des Bauernkrieges und der Religionskämpfe berichtet. Nicht nur den Bauern, auch dem Kloster raubte man die letzte Habe. So sollen 1634 nur noch fünf Häuser gestanden haben und in der ganzen Gegend gab es kein Vieh mehr. 1533 mussten die Schwestern als Folge der einkehrenden Reformatio
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