Drausendorf
Drausendorf
Drausendorf ist heute ein Ortsteil von Zittau im Südosten Sachsens, an der Grenze zu Polen im Landkreis Löbau-Zittau. Bis zur Eingemeindung nach Hirschfelde 1974 war Drausendorf eine selbstständige Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Drausendorfs findet sich 1366. Zunächst „Drusendorff“ genannt, ist der Ort einige Jahre später in der Stiftungsurkunde Kaiser Karls IV. für das Kloster Oybin im Jahre 1369 als „Drozendorff“ zu finden. Dieser Name ist eine Mischbildung aus dem altsorbischen Personennamen „Druž“ und dem deutschen „Dorf“.
1546 wurde Drausendorf der Stadt Zittau verpfändet und 1574 gänzlich verkauft. Es stellte damit dass älteste Gut der Stadt Zittau dar.
1805 entstand nahe dem Dorf ein erster Braunkohlenschacht; die geförderte Kohle war jedoch von mäßiger Qualität, ungünstige Abbauverhältnisse ließen keinen wirtschaftlichen Aufschwung zu. Dennoch entstand im nahen Hirschfelde 1911 ein Großkraftwerk, das sich bald zum Herzstück der sächsischen Energieversorgung entwickelte und für viele Einwohner Drausendorfs zum Hauptarbeitgeber wurde. Andere Einwohner fanden im nahen industrialisierten Zittau Lohn und Brot. Für die Arbeiter wurden in dieser Zeit im Ort einige Mehrfamilienhäuser gebaut.
Nach 1945 wur
...mehr
Lage und Umgebung
Lage und Umgebung
Drausendorf liegt ca. 4 km nordöstlich von Zittau und 2,7 km südwestlich von Hirschfelde. Im Osten grenzt die Lausitzer Neiße und damit die Republik Polen an den Ort, im Westen bildet die Bundesstraße 99 den Abschluss. Bis in die 1990er Jahre hatte Drausendorf einen Haltepunkt der Neißetalbahn. Durch den Ort führt der Oder-Neiße-Radweg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Vorwerk Drausendorf mit Herrenhaus
•Erlenbruchwald und alte Stieleichen auf altem Teichgelände
•ursprüngliche Fluss- und Auenlandschaft
•Haus des Gutsschäfers aus dem 17. Jahrhundert, ein zweigeschossiger Blockbau mit Umgebinde
Basierend auf dem Artikel Drausendorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen