Droužkovice
Droužkovice
Droužkovice (deutsch
Trauschkowitz) ist eine tschechische Gemeinde im Okres Chomutov. Sie liegt südwestlich von Chomutov in zwei langgestreckten Reihen an beiden Seiten des Hatschkabaches, an der Straße von Komotau nach Priesen.
Geschichte
Geschichte
Nach den ältesten archäologischen Funden war das Gebiet bereits vor 5.000 Jahren besiedelt. Das Dorf entstand vermutlich im 11. Jahrhundert. Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet
das Dorf der Leute von Drúžek. Im Laufe der Jahre bekam es weitere Namen (Druskowes, Druscowicz, Druzcowicz, Druskewicz nebo Drusskowicz, Drausskowicz, Drauschkowicz, Trausskhowitz und Trauschkowitz). Schriftlich erwähnt wird es das erste Mal 1314. Zu diesem Zeitpunkt kaufte der deutsche Ritterorden aus Komotau das Anwesen. Die Ritter gerieten nach und nach in finanzielle Nöte. Nach der Niederlage gegen Polen 1410 bei Grunwald wurde ihr Vermögen konfisziert und kam zur königlichen Krone. Das Vermögen wurde öfters übertragen, bis es für etwa 100 Jahre das Geschlecht der Weitmühl erhielt.
Den größten Aufschwung erlebte das Dorf in den Jahren 1529-1549 unter Sebastian von Weitmühl (Å ebestián z Veitmile). Sein Sohn verkaufte dann nach und nach das Erbe. Es kam wieder in den Herrschaftsbereich von Komotau. 1571 kaufte 1571 Bohuslaw Felix Lobkowicz von Hassenstein das Dorf. Er hinterließ ei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Kirche zu hl. Nikolaus soll von Deutschherrenrittern im 12. Jahrhundert erbaut worden sein.
•Am Paterberg stand das Wetterkreuz (dort teilten sich die Gewitter).
•Franziskusstatue (1764) im sogenannten Kuhwinkel
•Dreifaltigkeitssäule (1561) beim Haus Nr. 26
•Spiegelmarter (1861) an der Bezirksstraße
•Johann von Nepomukstatue (1797) neben dem Pfarrtor.
•Generalsteine
Wirtschaft
Wirtschaft
Landwirtschaft und Viehzucht wurden stark betrieben. Im 18. Jahrhundert kamen eine Schmiede und zwei Mühlen hinzu. Um 1830 begann man im Ort Kohle zu fördern, dieser Wirtschaftszweig gewann aber nie an Bedeutung. 1890 kamen zwei Ziegelwerke hinzu. Ende des 20. Jahrhunderts war der größte Betrieb die Schweinemast. Heute gibt es im Ort viele Handwerksbetriebe. Die meisten Bewohner leben von der Arbeit in Chomutov.
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