Dvorce u Bruntálu
Dvorce u Bruntálu
Dvorce (deutsch
Hof) ist eine Gemeinde mit 1490 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 9 km nordöstlich von Moravský Beroun in 558 m ü.M. im Niederen Gesenke in Nordmähren.
Geographie
Geographie
Der Ort befindet sich im Tal der LobnÃk (
Lobnig) an der Einmündung des KÅ™iÅ¡Å¥anovický potok (
Christdorfer Bach) und des Rejchartový potok (
Reigersdorfer Bach), die im verbauten Bereich zufließen, an der Staatsstraße 46 zwischen Olomouc (
Olmütz) und Opava (
Troppau). Nachbarorte sind Křišťanovice (
Christdorf) und Májůvka (
Maiwald) im Norden, Rejchartice (
Reigersdorf), Hornà Guntramovice (
Ober Gundersdorf) und Dolnà Guntramovice (
Nieder Gundersdorf) im Süden sowie ÄŒabová (
Brockersdorf) und Nové Valteřice (
Neuwaltersdorf) im Westen.
Geschichte
Geschichte
Ende des 9. Jahrhunderts soll Nordmähren eine unbewohnte Wildnis gewesen sein. Der Sage nach gründeten die polnischen Kaufleute und Brüder Laszka und Emanuel Dworce an der Stelle des Ortes eine befestigte Warenniederlassung am Handelsweg nach Südwesten. Nach dem Tod der beiden Kaufleute (929 und 957) erweiterte ein Sohn die Niederlassung zu einer Veste. Noch vor seinem Tod 1002 verheiratete er seine Tochter mit dem Polen Petsikory. Dieser unterhielt eine Truppe aus ausgewählten großen Kriegern (
Zelenacky). 1050 eroberte der Räuberhauptmann Gröffl die Veste, und zerstörte die umliegenden Siedlungen.
Beim Mongolensturm 1241 wurde die inzwischen wiederbelebte Siedlung dem Erdboden gleichgemacht. Später wurde der Ort wieder aufgebaut. Er gehörte damals zur Herrschaft Sternberg, wo Zdislav von Sternberg Grundherr war (1249–1262). Es waren deutsche Bergleute, die den Auftrag hatten, nach Erz zu schürfen. Davon zeugen heute noch Spuren von Halden und Flurnamen, wie Buchhütte (
Pochhütte). Mit den Bergleuten kamen deutsche Handwerker und Bauern in das Land. 1410 wurden zwei Eis
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Pfarrkirche St. Ägidius; die ursprüngliche Kirche wurde beim Großbrand 1751 vernichtet. Die neue, vergrößerte Kirche wurde beim Stadtbrand 1834 bis auf die Grundmauern eingeäschert und 1888 mit höherer Turmspitze wiederaufgebaut.
•Friedhofskirche St. Katharina, um 1530 wahrscheinlich als protestantische Kirche erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg unsachgemäß renoviert.
•Neptun-Brunnenstatue am Hauptplatz, vermutlich im 16. Jahrhundert entstanden.
•â€žEcce Homo“-Bildstock aus dem Jahr 1710 an der Straße Dvorce-ÄŒabová, an der Wasserscheide Ostsee/Schwarzes Meer.
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