EÅ‚k
EÅ‚k
EÅ‚k (deutsch
Lyck) ist eine Mittelstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren – rund 120 km östlich der Wojewodschaftshauptstadt Olsztyn (
Allenstein) in den Masuren gelegen. Der deutsche Name leitet sich aus prußisch „luka“ ab und ist die Bezeichnung für die Gelbe Mummel – eine Teichrose. Die polnische Form EÅ‚k entstand durch falsche Abtrennung aus „we Åku“ und weist ebenfalls auf Sumpf- und Wasserpflanzen. EÅ‚k ist heute Sitz eines katholischen Bistums.
Geschichte
Geschichte
Lyck wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1425 besaß Lyck das Dorfprivileg. Die Verleihung des Stadtrechtes erfolgte 1669. 1818–1945 war Lyck Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte sie zum Deutschen Reich (Ostpreußen).
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrag stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem auch Lyck gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatlich Zugehörigkeit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab. In Lyck stimmten 99,88 % für den Verbleib bei Deutschland.
Die ursprünglich in Lyck ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind neben historischen Wohnhäusern aus dem 19. Jahrhundert die ehemals evangelische Kirche (ein Werk Schinkels, heute katholischer Bischofssitz), die St.-Adalbert-Kirche sowie der Lycksee (Jezioro EÅ‚ckie) mit der Schlossinsel.
Die durch den Schriftsteller Siegfried Lenz bekannt gewordene historische Schmalspurbahn wird heute von einem privaten Verein betrieben.
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