Eßling
Eßling
Eßling (bis 1938 Eßlingen) war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Geographie
Geographie
Eßling liegt zwischen Lobau, Groß-Enzersdorf, dem Marchfeld und Aspern. Die Katastralgemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von 1497,78 ha.
Geschichte
Geschichte
Funde aus der Bronzezeit belegen, dass es bereits zur damaligen Zeit Ansiedlungen auf dem Gebiet Eßlings gab. Der Name „Eßling“ leitet sich aus dem Geschlecht der Ezzelarn ab, die einst wichtige Persönlichkeiten der Wiener Stadtverwaltung stellten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als
Ezzelarn. Die Nähe zur Donau bescherte Eßling vor allem im Mittelalter immer wieder große Überschwemmungen.
Historische Bedeutung erlangte Eßling in der Schlacht von Eßling und Aspern, wo Napoléon I. die erste Niederlage zugefügt wurde. Im alten Schloss wurden Kanonenkugeln aus dieser Schlacht eingemauert. Im Museum im Schüttkasten kann man heute eine Nachbildung der Schlacht mit Zinnsoldaten sehen. Zwischen Aspern und Eßling lag außerdem der erste Flughafen Wiens, der später durch den Schwechater Flughafen abgelöst wurde. In Eßling wurden im Ersten Weltkrieg in den Flugzeugwerken „Aviatik“ Flugzeuge gebaut und eingeflogen. Nach Kriegsende musste die Produktionsstätte zerstört werden. Reste der Gebäude sind noch heute sichtbar.
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