Geschichte
Funde aus der Bronzezeit belegen, dass es bereits zur damaligen Zeit Ansiedlungen auf dem Gebiet Eßlings gab. Der Name „Eßling“ leitet sich aus dem Geschlecht der Ezzelarn ab, die einst wichtige Persönlichkeiten der Wiener Stadtverwaltung stellten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1258 als Ezzelarn. Die Nähe zur Donau bescherte Eßling vor allem im Mittelalter immer wieder große Überschwemmungen.
Historische Bedeutung erlangte Eßling in der Schlacht von Eßling und Aspern, wo Napoléon I. die erste Niederlage zugefügt wurde. Im alten Schloss wurden Kanonenkugeln aus dieser Schlacht eingemauert. Im Museum im Schüttkasten kann man heute eine Nachbildung der Schlacht mit Zinnsoldaten sehen. Zwischen Aspern und Eßling lag außerdem der erste Flughafen Wiens, der später durch den Schwechater Flughafen abgelöst wurde. In Eßling wurden im Ersten Weltkrieg in den Flugzeugwerken „Aviatik“ Flugzeuge gebaut und eingeflogen. Nach Kriegsende musste die Produktionsstätte zerstört werden. Reste der Gebäude sind noch heute sichtbar.
Im Jahre 1938 kam Eßling zum 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einem Teil des neuen Groß-Wien. Seit dem Jahre 1954 bildet der Ort mit sieben weiteren Gemeinden den Bezirk Donaustadt. Eßling zählt heute aufgrund seiner Lage und Lebensqualität zu den großen Stadterweiterungsgebieten Wiens. Eine wichtige Zukunftsfrage Eßlings ist die stetige Zunahme des Individualverkehrs. Mehrere Bürgerinitiativen engagieren sich mit großem persönlichen Einsatz.
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