Eberswalde
Eberswalde
Eberswalde (1970–1993
Eberswalde-Finow) ist die Kreisstadt des Landkreises Barnim im Nordosten des Landes Brandenburg.
Die Stadt wird auch „Waldstadt“ genannt, denn es gibt rings um die Stadt ausgedehnte Waldgebiete, südlich der Eberswalder Stadtforst mit etwa 1.080 ha, nördlich das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit dem Totalreservat Plagefenn. Der Begriff
Waldstadt wurde vom Stadthistoriker Rudolf Schmidt und in zahlreichen Publikationen und Postkarten des 19. und 20. Jahrhunderts geprägt.
Die Stadt besitzt seit über 700 Jahren 1.468 ha Waldflächen, etwa 1.000 ha sind Erholungswald, 271 ha Naturschutzgebiete und ökologisch bedeutsame Lebensräume. Der Stadtwald ist gleichzeitig Wirtschaftswald.
Bis zur Wende war der Charakter der Stadt durch vielfältige Industrie (Kran- und Rohrleitungsbau, Walzwerke und andere Großbetriebe) geprägt. Dies wird auch durch die Bezeichnung einiger Ortsteile wie Eisenspalterei, Kupferhammer und Messingwerk deutlich.
Geographische Lage
Geographische Lage
Eberswalde, Kreisstadt des Landkreises Barnim, liegt ca. 50 Kilometer nordöstlich von Berlin und etwa 22 Kilometer westlich der Oder bei Hohenwutzen. Nach Bad Freienwalde beträgt die Entfernung ca. 17 Kilometer in östlicher Richtung.
Unmittelbar nördlich der Stadt verläuft der Oder-Havel-Kanal. Durch das Zentrum führt der Finowkanal.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtzentrum von Eberswalde wurde 1945 stark beschädigt, die Bebauung weist noch immer große Lücken auf. Wo bis Kriegsende noch Wohnhäuser standen, wurden in der DDR-Zeit überwiegend Grünflächen angelegt, die seit der Wende nach und nach wieder bebaut werden. Neben dem historischen Marktplatz mit Löwenbrunnen entstand so der Pavillonplatz, der bis 2007 mit einem Verwaltungsgebäude neu bebaut wird. Der jetzige Marktplatz ist etwa doppelt so groß wie der historische, die nördliche Hälfte entstand durch die Schäden des Krieges. Einige Reste der mittelalterlichen Stadtmauer in der Nagelstraße gehören ebenso zum Stadtzentrum wie das
Leibnizviertel (benannt nach dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz), eine Neubausiedlung aus DDR-Zeiten. Im Stadtzentrum befindet sich überwiegend mehrgeschossige Wohnbebauung aus der sogenannten Gründerzeit zwischen 1880 und 1914. In diesen Jahren dehnte sich die Stadt stark vom Marktplatz Richtung Westen aus, da sich der Bahnhof der Stadt etwa 2 km außerhalb derselben befand. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die Eberswalder Stadtväter d
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