Ebikon
Ebikon
Ebikon ist eine politische Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ebikon liegt im Rontal und ist eine bedeutende Vorortsgemeinde der Stadt Luzern. Zum Gemeindegebiet gehört auch der grösste Teil des Rotsees. Im Westen liegt der Hundsrücken mit dem
Sedelwald. Nördlich davon fliesst die Reuss vorbei und bildet die nördliche Gemeindegrenze. Der Ausfluss des Rotsees heisst
Ron und gibt dem Tal den Namen. Die Ron fliesst stets in nordöstlicher Richtung dem ganzen Dorf entlang, parallel zur weiter nördlich fliessenden Reuss. Südlich von Ebikon erheben sich der Hombrig (684 m.ü.M.), Ebrüti (552 m.ü.M.) und der Dottenberg (749 m.ü.M.). Von der Gemeindefläche wird 38,4 % landwirtschaftlich genutzt. Weitere 23,9 % sind bewaldet (vor allem die Hügel). Der Rest von 30,3 % ist Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
853 schenkte Ludwig der Deutsche dem Frauenkloster Zürich, dem seine Schwester Hildegard als Äbtissin vorstand, ausgedehnte Ländereien. Dazu gehörte u. a. das Gebiet der heutigen Gemeinde Ebikon. Die
marcha abinchova war ursprünglich das Land des alemannischen Siedlers
Ebo und seiner Sippe. Aus „marcha abinchova“ (lateinisch) wurde im lokalen Dialekt
Ebinkofen (Höfe der Ebinger) oder
Ebinkon (Sippe des Ebo).
Im 14. Jahrhundert stand Ebikon unter der Herrschaft von Habsburg-Österreich. Die Stadt Luzern dehnte sich immer mehr aus und ab 1415 setzte sie in Ebikon offiziell einen Vogt ein. Im Jahr 1417 empfing Ebikon den deutschen Kaiser Sigismund, ein Ereignis, von dem noch heute das „Sigismundkreuz“ zeugt. Zwischen 1472 und 1848 stand Ebikon unter der Hoheit von Luzern.
Im Jahr 1805 wurde das erste Schulhaus gebaut und 1819 der erste Gemeinderat gewählt. Während des Sonderbundskrieges wurde Ebikon 1847 militärisch besetzt. 1863 wurde das neue Schulhaus gebaut, das heute noch die Schuldienste beherbergt.
In den 1950er
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Kultur
Kultur
Mit über 80 Vereinen verfügt die Gemeinde über ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Typisch für eine Luzerner Gemeinde sind die zahlreichen Guggenmusigen, die an verschiedensten Anlässen während der Fasnacht auftreten.
Ebikon hat neun Kindergärten, fünf Primarschulhäuser und dasOberstufenschulhaus Wydenhof. Seit 1979 besitzt Ebikon eine Bibliothek, in der zurzeit über 14.700 Bücher zur Verfügung stehen.
Zusätzlich zu den ordentlichen Schulen bestehen in Ebikon zwei Privatschulen; die Rey Schule und das Gymnasium St.Klemens. In Ebikon befindet sich ebenfalls das private Museum "Tierwelt-Panorama" des Walter Linsenmaier.
Die Ebikoner Stimmbürger haben sich im Februar 2005 für die Umzonung eines Industriegebietes an der Grenze zu Dierikon ausgesprochen und somit den Bau eines überregionalen Freizeit- und Einkaufkomplexes Ebisquare gutgeheissen.
Politik
Politik
Ebikon, als Gemeinde des seit dem 18. Jahrhundert eher christlich-konservativen Kantons Luzern, ist immer noch eine Stammgemeinde der CVP. Kennzeichnend für die gesamtschweizerische politische Entwicklung ist aber dennoch eine Stärkung der Linken und Rechten Parteien. Zuletzt wurde dies 2004 mit der Wahl des ersten SVP Vertreters in den Gemeinderat ersichtlich.
Der Gemeinderat – die Exekutive – besteht aus fünf Mitgliedern; Gemeindeammann und Sozialvorsteher führen ihre Ämter vollamtlich, alle anderen nebenamtlich. Der Gemeinderat wird vom Stimmvolk für vier Jahre gewählt. Die laufende Amtsperiode ist 2004/2008
•Gemeindepräsident: Seine Haupttätigkeit besteht in der Repräsentation der Gemeinde. Weitere Aufgaben sind die Verwaltungsaufsicht (Personal/Organisation) und die Kultur. Derzeit ist Josef Burri (CVP) Gemeindepräsident.
•Gemeindeammann: Gilt neben dem des Sozialvorstehers als wichtigstes Amt der Gemeinde. Ihm obliegen die Führung des Finanzamtes und weitere Aufgaben im Bau- und Strassenwesen. Gemeindeamman 2004/2008 ist Herbert Lustenberger (
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