Echarlens
Echarlens
Echarlens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Schärlingen wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Echarlens liegt auf , 3.5 km nordnordöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in der Talniederung östlich des Baches Sionge, am Südostfuss des Gibloux, westlich des Stausees Lac de la Gruyère.
Die Fläche des 4.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Beckens von Bulle im freiburgischen Alpenvorland. Im Osten hat Echarlens Anteil an der Seefläche des Lac de la Gruyère. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden westwärts über eine relativ steile Uferpartie bis auf das Plateau zwischen der Sionge und dem Stausee. Dieses Plateau wird im Süden von der Waldhöhe
Vaucens, im Norden vom Hügel Joux d'Everdes
(mit der höchste Punkt von Echarlens) begrenzt. Westlich des Plateaus reicht das Gebiet in die Talniederung der unteren Sionge. Eine kleine Exklave befindet sich westlich von Riaz am Südhang der Höhe Sur les Monts
. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 15 % auf Wald und Gehölze, 75 % auf Landwirtschaft und rund 2 % war unproduktives Land.
Zu Echarlens gehören die Weiler Champote
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Echarlens war schon sehr früh besiedelt, was durch Spuren aus der Hallstattzeit und Überreste eines vom 1. bis 3. Jahrhundert nach Christus bewohnten römischen Gutshofes bezeugt wird. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 851 unter dem Namen
Escarlinges. Später erschienen die Bezeichnungen
Scarlens (1145),
Escharleins (1225),
Eschallens (1228),
Echarlans (1668) und
Echerlens (1806). Der Ortsname ist vom burgundischen Personennamen
Skarilo abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix
-ens soviel wie
bei den Leuten des Skarilo.
Seit dem Mittelalter gehörte Echarlens zunächst zur Herrschaft Corbières, kam 1225 bei der Abspaltung der westlich der Saane gelegenen Teile zur neu gebildeten Herrschaft Vuippens und bei deren Teilung 1269 an die Herrschaft Everdes. Die Burg Everdes befand sich auf dem heutigen Gemeindegebiet. Im Rahmen der Auswirkungen der Burgunderkriege kam Echarlens 1475 an Freiburg, das den Kastlan stellte, der auf der Burg Everdes amtete.
1553 wurde Echarlens der
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Schon im 11. Jahrhundert war Echarlens eine Pfarrei. Heute besitzt das Dorf zwei Kirchen und zwei Kapellen. Die heutige Kirche wurde 1924-27 nach Plänen des Architekten Fernand Dumas erbaut. Die vorherige Kirche, die 1626 errichtet wurde, wird nicht mehr benutzt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Echarlens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und Milchwirtschaft sowie in geringerem Mass der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die meisten Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle oder Freiburg arbeiten.
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