Echichens
Echichens
Echichens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Echichens liegt auf , 2 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Rand eines Plateaus östlich der Morges, im Waadtländer Mittelland, an aussichtsreicher Lage rund 100 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 2.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes im Hinterland von Morges. Den grössten Teil des Gebietes nimmt das Hochplateau ein, das mit auf der Höhe von Haute Pierre den höchsten Punkt von Echichens erreicht. Im Westen erstreckt sich der Gemeindeboden bis an die Mündung des Baches
Baillon in die Morges. Nach Süden reicht das Gebiet bis an den Stadtrand von Morges, und im Norden über den Hügel
Crêt Blanc bis ins Quellgebiet des Baches
Arena, eines rechten Seitenbachs der Venoge. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 20 % auf Siedlungen, 9 % auf Wald und Gehölze und 71 % auf Landwirtschaft.
Zu Echichens gehören die Weiler
Joulens westlich des Dorfes und
Le Vernay. Nachbargemeinden von Echichens sind Morges, Monnaz, Saint-Saphorin-sur-Morges,
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Geschichte
Geschichte
Überreste einer römischen Villa bei Joulens zeugen von einer frühen Besiedlung des Gemeindegebietes. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1131 unter dem Namen
Chichens. Später erschienen die Bezeichnungen
Echichen (1177),
Eschichens (1213),
Eschicheins und
Eschichins (1238). Der Ortsname geht vermutlich auf den burgundischen Personennamen
Kiko zurück und bedeutet
bei den Leuten des Kiko.
Seit dem Mittelalter hatten das Lausanner Domkapitel und die Abtei Lac de Joux (L'Abbaye) reichen Grundbesitz in Echichens. Die Herrschaft Echichens unterstand den Herren von Cossonay, wurde im 14. Jahrhundert in mehrere Lehen unterteilt und kam 1777 durch Kauf an die Stadt Morges. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Echichens unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Pfarrkirche wurde 1894 erbaut und besitzt eine reichverzierte Apsis. Die 1173 erwähnte Mutterkirche des Gebietes befand sich im Weiler Joulens (an der Stelle des heutigen Friedhofs) und diente bis zur Reformation auch den Bewohnern von Morges als Pfarrkirche. Das Schloss von Echichens mit zwei Türmen wurde im 18. Jahrhundert errichtet und beherbergt heute im Wirtschaftsteil die Gemeindeverwaltung.
Wirtschaft
Wirtschaft
Echichens war bis in Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute hat der Ackerbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. An den Süd- und Südosthängen des Plateaus gibt es grössere Weinbaugebiete. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit 1828 ist in Echichens die Pestalozzi-Schule (Ecole Pestalozzi) ansässig. Im weiteren besitzt Echichens ein Alters- und Pflegeheim und ein Heim für Verhaltensgeschädigte (
Cité radieuse). In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Morges und Lausanne arbeiten.
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