Echternach (Luxemburg)
Echternach (Luxemburg)
Echternach (lux.: Iechternach, Eechternoach) ist eine der 116 Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg und Verwaltungssitz des gleichnamigen Kanton Echternach.
Die Stadt liegt an der Sauer, die hier gleichzeitig die Grenze zu Deutschland bildet. Nachbargemeinden sind im Norden Berdorf, im Westen Consdorf, im Süden Bech und Rosport sowie im Nordosten die deutsche Gemeinde Echternacherbrück.
Echternach ist Hauptort der touristisch attraktiven Luxemburger Schweiz. Unter den profanen Bauten ist besonders der schöne gotische Dingstuhl (1444), im Volksmund ,,Denzelt“ genannt, hervorzuheben. Das Wort entspricht dem althochdeutschen “Thing“ (Beratung) und bedeutet den Sitz des ehemaligen Schöffengerichts; er ist jetzt Sitzungssaal der Gemeinde (am Markt)
Geschichte
Geschichte
In römischer Zeit bestand in Echternach eine große, repräsentative Villa rustica, wohl Mittelpunkt eines großen Landgutes. Inwieweit dieser große römische Komplex Grundlage der frühmittelalterlichen Entwicklung ist, wird in der Forschung zunehmend diskutiert.
Gegründet vom heiligen Willibrord im Jahre 698 auf geschenktem Grund der Irmina von Oeren, ist Echternach mit seiner Abtei und der Basilika die älteste Stadt in Luxemburg. Die ehemalige Abtei ist berühmt für die im Mittelalter florierende Buchmalerei. Zu den bekanntesten Werken zählen das Goldene Evangeliar von Echternach (lat. Codex Aureus Epternacensis, 11. Jahrhundert; heute Germanisches Nationalmuseum Nürnberg) und das Goldene Evangelienbuch Heinrichs III. (lat. Codex Aureus Escorialiensis; heute El Escorial, Madrid).
Im Jahre 1236 erhielt Echternach das Stadtrecht. Die Befestigung, die in einer primitiven Form ins 10. Jahrhundert zurückgehen soll und im 13. Jahrhundert ausgebaut wurde, war mit 20 Schalentürmen, 4 Stadttoren und einer 2000m langen Mauer versehen. Ein Großteil der Anlage wurde erst im 19. Jahrhundert zerstÃ
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