Efferen
Efferen
Efferen ist nach Hermülheim (mit Hürth-Mitte) der zweitgrößte Stadtteil von Hürth im Rhein-Erft-Kreis mit (2008) circa 11.600 Einwohnern. Etwa 900 Einwohner sind dazu mit Zweitwohnsitz gemeldet.
Geschichte
Geschichte
An der alten Römerstraße Köln-Trier (jetzt B 265) gelegen, findet sich nahe dem Bahnhofsgebäude ein römisches Kammergrab mit zwei Sarkophagen. Aus fränkischer Zeit gibt es zahlreiche Siedlungsspuren, so ein nicht geplündertes Gräberfeld. Der ursprüngliche Siedlungskern lag entlang des Duffesbachs und in Richtung der Römerstraße.
Efferen gehörte seit dem Mittelalter zum Herzogtum Jülich. Nach der französischen Besetzung des Rheinlands nach 1794 bildete
der Ort gemeinsam mit den Gemeinden Stotzheim und Kriel eine Mairie (Bürgermeisterei) im Département de la Roer. 1888 wurde die Gemeinde Kriel, wo sich auch das Rathaus der Bürgermeisterei befunden hatte, nach Köln eingemeindet. Die Bürgermeisterei Efferen wurde nun bis 1919 gemeinsam mit Hürth verwaltet.
Efferen war stark landwirtschaftlich geprägt. Die wichtigsten Höfe waren das Brentengut (im Besitz des Deutschen Ordens, dann der Familie von Efferen und der weiteren Burgherren und schließlich des Stifts Sankt Maria im Kapitol aus Köln), das Lupenaugut, der Weidenbach- oder Renneberghof gegenüber der Burg (dort
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Lage
Lage
Efferen grenzt unmittelbar südwestlich an Köln an, von dessen Wohnbebauung es durch den breiten waldbestandenen Kölner Grüngürtel und den Autobahnring (A 4) getrennt ist.
Politik
Politik
Ortsvorsteher ist Peter Assenmacher (SPD). Ratsmitglieder für Efferen sind Brigitte Sturm, Gabriele Frechen (MdB), Gerald Wolter, Stephan Renner (alle SPD), Julia Brückmann, Willi Raabe und Herbert Verbrüggen (alle CDU).
Wirtschaft
Wirtschaft
Die einstigen Ziegeleien, die den Auenlehm der älteren Hochwasserarme des Rheins abbauten, sind seit Ende der 1960er Jahre aufgegeben. In der letzten Grube steht das Studentendorf. Auch die Sand- und Kiesabgrabungen wurden eingestellt. Die mittelständische Eisenverarbeitende Industrie ist sehr zurückgegangen. Auf dem Kleefischgelände steht jetzt das Künstler- und Medienviertel. Alleine an der Berrenrather Straße am Ortsrand findet sich noch mit der Firma Alucolor ein Metallbetrieb. Die größte Firma in Efferen ist die REWE Group. Auf dem Betriebsgelände in der Rewestraße haben die REWE Deutscher Supermarkt KGaA - ZNL West und die REWE-Zentral AG - NL West ihren Verwaltungshauptsitz, zusätzlich zu ihrem Verwaltungssitz betreibt die REWE-Zentral AG - NL West ein Lebensmittel-Lager am Standort. Nicht belastende Gewerbegebiete schließen an Efferen in Richtung Kalscheuren an. Dort befindet sich auch das Medienviertel mit zahlreichen Fernsehproduktionshallen.
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