Eiken
Eiken
Eiken (schweizerdeutsch:
Eike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Zentrum der Region Fricktal, etwas mehr als zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das beinahe zwei Kilometer lange Strassendorf befindet sich auf der westlichen Seite der Sissle, am Rande der mehreren hundert Meter breiten Talebene. Nördlich des Dorfes erreicht das Flüsschen die ausgedehnte Flussebene des Hochrheins. Unmittelbar südlich des Dorfzentrums ragen die steilen Flanken zweier Hügel des Tafeljuras in die Höhe, die im oberen Bereich in ausgedehnte, landwirtschaftlich genutzte Hochebenen übergehen. Dabei handelt es sich um den Seckenberg im Südosten und den Schupfarterberg im Südwesten. Ein tief eingeschnittenes Seitental trennt die beiden Hügel. Nordöstlich des Dorfes trennt der 443 Meter hohe Chinz das Tal der Sissle von der Hochrheinebene.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 707 Hektaren, davon sind 220 Hektaren bewaldet und 148 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 472 Metern auf der Hochebene des Schupfarterbergs, die tiefste Stelle liegt auf 300 Metern an der Sissle.
Nachbargemeinden sind Sisseln im Nordosten, Kaisten im Osten, Oeschgen im Südosten, Frick im Süden, Schupfart im Südwesten und Münchwilen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Einzelfunde zeugen von einer Besiedlung während der alamannischen und fränkischen Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung von
Eitchon erfolgte im Jahr 1160 in der der
Acta Murensia, einem Güterverzeichnis des Klosters Muri. Der Name leitet sich von
Eitinghovun ab, der alamannischen Bezeichnung für «Hof der Sippe des Eito».
Nach dem Aussterben der Grafen von Homberg-Tierstein ging die Landesherrschaft im Jahr 1232 an die Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Eiken 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Eiken zu Vorderösterreich und war Sitz eines Obervogts in der Landschaft Fricktal, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.
Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreiss
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Eiken gibt es rund 1000 Arbeitsplätze, davon 4 % in der Landwirtschaft, 72 % in der Industrie und 24 % im Dienstleistungssektor. In der ausgedehnten Industriezone an der Gemeindegrenze zu Sisseln befinden sich grosse Produktionsanlagen des Niederländischen Pharmakonzerns DSM. Im Dorf selbst gibt es zahlreiche kleine Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Am nördlichen Dorfrand befindet sich eine Kiesgrube des Zementkonzerns Holcim. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in anderen Agglomerationsgemeinden der Stadt Basel.
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