Einruhr
Einruhr
Einruhr ist ein Gemeindeteil des im Kreis Aachen (Nordrhein-Westfalen) in der Eifel gelegenen Simmerath.
Geographische Lage
Geographische Lage
Einruhr liegt in der Nordeifel an der Einmündung der von Süd-Südosten kommenden Erkensruhr in den Südarm des Obersees, der die Hauptvorsperre der Rurtalsperre darstellt und von der Rur durchflossen wird. Heute ist Einruhr ein Ferienzentrum an der Peripherie des Nationalparks Eifel. Aachen liegt zirka 40 km nordwestlich, Köln rund 65 km nordöstlich.
Geschichte
Geschichte
In Einruhr endet eine historische Römerstraße, welche vom Hohen Venn über Monschau-Konzen, Simmerath und Kesternich verlief. Bodenfunde aus dem 2. und 3. nachchristlichen Jahrhundert belegen eine römische Besiedlung der Gegend; allerdings fehlen schriftliche Quellen.
Ob in fränkischer und frühmittelalterlicher Zeit, als die Grafen von Monschau (
Montjoie) das Gebiet kontrollierten, noch Menschen hier lebten, kann nicht nachvollzogen werden.
Erst 1470, als das Eisenwerk Pleushütte am Ufer der Rur gegründet wurde, tritt eine Ansiedlung gleichen Namens in Erscheinung, die die Fabrikarbeiter und ihre Familien beherbergte. Roheisen wurde hier aus Raseneisenstein gewonnen. Zum Zeitpunkt der Fabrikgründung gehörte das Monschauer Land zum Herzogtum Jülich, und Pleushütte teilt seine Geschichte.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort verschont, da er nicht unmittelbar am Westwall gelegen war.
Im Zuge der zweiten Ausbaustufe der Rurtalsperre (1955-1959) endet die Geschichte von Pleushütte im Jahr 1957. Das Eisenwerk wurde geschlossen, Familien umgesiedelt, Häuser
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