Elbistan
Elbistan
Elbistan ist die Hauptstadt des gleichnamigens Landkreises mit einer Einwohnerzahl von 128.267, in der türkischen Provinz KahramanmaraÅŸ. Die Stadt ist die Heimat vieler ethnischer Minderheiten, darunter der alevitischen Kurden (Sina Milî, Alxasî und Atmî Stämme). In den 60er und 70er Jahren sind viele Bürger und Bürgerinnen der Stadt und des Landkreises als Gastarbeiter oder politisch Verfolgte nach Europa ausgewandert. Das größte Dorf im Landkreis Elbistan ist das Dorf Demircilik mit 1493 Einwohnern und einem eigenen Dialekt. Ungefähr 3500 Menschen des Dorfes leben heute im Ausland (Haan, Basel, Nürnberg, Berlin, London, Paris) oder in größeren Städten der Türkei, wie Istanbul oder Ankara und leben dort bereits in der zweiten Generation.
Geschichte
Geschichte
In der ausgehenden Bronzezeit war Elbistan als Lawazantiza Teil von Kizzuwatna und wurde schließlich unter Suppiluliuma I. (ca. 1355–1320) dem hethitischen Großreich angegliedert.
Nach der Schlacht von Manzikert 1071 war Elbistan Teil des Herrschaftsgebietes des ehemaligen byzantinischen Generals Philaretus Brachamius, der von Germanikeia aus versuchte, die Reste des Reiches im Südwesten zusammenzuhalten.
Im Mittelalter war Elbistan Hauptstadt der Dynastie der AtasoÄŸullari, die sich jahrhundertelang gegen die Osmanen verteidigten. Mehrere Jahrhunderte existierte das kleine, aber starke Königreich, welches von Azizyi Süleyman XII. dem Großen gegründet wurde, in einer Gegend, die jetzt Haticepinar und Kasanli genannt wird.
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