Emden (Landkreis Börde)
Emden (Landkreis Börde)
Emden ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland), westlich von Magdeburg.
Entgegen der Einwohnerzahlen vom Statistischen Landesamt betrug die tatsächliche Einwohnerzahl (Einwohner nur mit Hauptwohnung) zum 31. Dezember 2006: 370. Nachforschungen ergaben, dass die Einwohner fälschlich Emden in Ostfriesland zugeordnet wurden, weshalb dieser Einwohnerschwund nur in der Statistik auftaucht. Es wird zur Zeit versucht, die Statistik zu bereinigen.
Geographie
Geographie
Emden gehört zur Magdeburger Börde und verfügt somit über einen der fruchtbarsten Böden Deutschlands. Sowohl im Osten als auch von Westen und Norden her ist das Dorf von Naturschutzgebiet umgeben. An die ausgedehnten Wälder im Norden, dem Flechtinger Höhenzug, schließt sich die Altmark an.
Der Ort liegt im Tal der Bever, die drei Quellen hat. Auf ihrem insgesamt 13 Kilometer langen Weg bis zu ihrer Mündung in die Ohre wird sie auf der Emdener Flur zunächst vom Krumbeek und von der Riehe gespeist, bevor sie sich von Westen an der südlichen Ortslage Emdens vorbeischlängelt. Sie setzt ihren Weg zum Papenteich fort, bevor sie auf Alvensleber Flur gen Bebertal fließt.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 1022 erstmals urkundlich erwähnt, damals noch unter dem Namen Emmode. Der Name änderte sich noch einige Male (Emmedha, Emede, Embden), bis er schließlich seine heutige Fassung erhielt. Nach Peter Wilhelm Behrends ist der Ort eine der ältesten sächsischen Siedlungen in der Region.
Die Region um Emden ist aber nachweislich schon vor über 5.000 Jahren besiedelt worden. Zahlreiche Funde (Hünengräber, Siedlungsreste und ein Hockergrab) deuten auf das damalige Leben in diesem Landstrich.
Ursprünglich gab es zwei Dörfer: Groß Emden und Klein Emden. Letzteres wurde jedoch durch Abwanderung etwa im 13. Jahrhundert wüst. Die genauen Ursachen, die zur Abwanderung führten, müssen noch untersucht werden. Man geht aber im allgemeinen davon aus, dass die Bewohner ins nahe Groß Emden (= heutiges Emden) zogen, um Brandschatzungen oder Krankheiten zu entgehen.
Vom 11. bis 14. Jahrhundert war Emden überwiegend im Besitz des Michaelisklosters Hildesheim und des Klosters Alt-Haldensleben. Ende 15. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz der Grafen von der Schulenburg (Adels
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Politik
Politik
Die Gemeinde ist politisch selbständig und hat wesentliche Verwaltungsaufgaben an das gemeinsame Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen abgegeben. Der Gemeinderat hat zur Zeit sieben Mitglieder und tagt in der Regel einmal monatlich. Die Wahlperiode beträgt sechs Jahre; die nächste Wahl wird voraussichtlich im Jahr 2009 stattfinden. Den Vorsitz hat die Bürgermeisterin.
Die derzeitigen Ratsmitglieder gehören keiner politischen Partei an, sondern sind Einzelkandidaten.
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