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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
09:04
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Ort wurde 1022 erstmals urkundlich erwähnt, damals noch unter dem Namen Emmode. Der Name änderte sich noch einige Male (Emmedha, Emede, Embden), bis er schließlich seine heutige Fassung erhielt. Nach Peter Wilhelm Behrends ist der Ort eine der ältesten sächsischen Siedlungen in der Region.

Die Region um Emden ist aber nachweislich schon vor über 5.000 Jahren besiedelt worden. Zahlreiche Funde (Hünengräber, Siedlungsreste und ein Hockergrab) deuten auf das damalige Leben in diesem Landstrich.

Ursprünglich gab es zwei Dörfer: Groß Emden und Klein Emden. Letzteres wurde jedoch durch Abwanderung etwa im 13. Jahrhundert wüst. Die genauen Ursachen, die zur Abwanderung führten, müssen noch untersucht werden. Man geht aber im allgemeinen davon aus, dass die Bewohner ins nahe Groß Emden (= heutiges Emden) zogen, um Brandschatzungen oder Krankheiten zu entgehen.

Vom 11. bis 14. Jahrhundert war Emden überwiegend im Besitz des Michaelisklosters Hildesheim und des Klosters Alt-Haldensleben. Ende 15. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz der Grafen von der Schulenburg (Adelsgeschlecht) auf Altenhausen, die bis zur Enteignung im September 1945 auf Emden wohnten und das Gut bewirtschafteten. Seit 1485 bildeten sich mehrmals eine Linie Schulenburg-Emden, die jedoch dreimal im Mannesstamme erlosch, womit Emden zurück an die Linie Schulenburg-Altenhausen fiel.
Heute befindet sich das Rittergut zum Teil in Privatbesitz. Für das Gutshaus wird derzeit nach einem neuen Eigentümer gesucht.

Durch die akribische Forschung des Heimatforschers Franz Bock ist die Chronik "Emmode" eine wertvolle Quelle für all jene, deren Ahnen aus Emden stammen. Das Buch beschreibt die erste Besiedlung der Region vor der christlichen Zeitrechnung und geht später auf die einzelnen Hofstellen und deren Besitzer bis zum Jahr 1937 ein. Es soll nun fortgeschrieben werden.

Aus Tradition führt die Gemeinde kein Wappen, sondern ein Siegel. Dieses ist dem aus der Chronik überlieferten entlehnt. Das Ortssiegel zeigt eine Frau in bäuerlicher Tracht. Sie hat in einer Hand eine Harke. Die Ähren deuten auf die Landwirtschaft hin, die auch heute noch in Emden eine große Rolle spielt. Die Binsen erinnern an den heute nicht mehr existenten Dorfweiher im Oberdorf. Ferner ist im Siegel eine Blume zu sehen, die an die enge Verbundenheit mit derer von der Schulenburg auf Emden hinweist.

Basierend auf dem Artikel Emden (Landkreis Börde) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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