Enkering
Enkering
Enkering ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstätt mit etwa 570 Einwohnern.
Geographie
Geographie
Enkering liegt im Westen der Gemarkung von Kinding auf , eingebettet zwischen dem östlich liegenden Schellenberg und dem Schlossberg nordwestlich des Ortes. Entwässert wird die Ortschaft von der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Anlauter. Etwa 500 m südlich befindet sich die Anschlussstelle
Altmühltal an der Bundesautobahn 9. Dort verläuft parallel die ICE-Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München, wie am Großteil der A 9.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als „Antkeringa“ stammt aus einer Schenkungsurkunde vom 26. Juli 900. Seit dem 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhunderts wird vielfach ein Edelgeschlecht der Enkeringer erwähnt. Das heutige Wahrzeichen von Enkering – die Ruine Rumburg – entstand von 1350 bis 1360. Diese Burg sollte Zentrum einer neuen Stadt mit dem Namen „Rumburg“ werden; entsprechende Umbenennungspläne für Enkering scheiterten allerdings. 1374 verlieh Kaiser Karl IV. dem Regensburger Bischof Heinrich IV. von Absberg das Recht, Enkering zu befestigen, einen Wochenmarkt abzuhalten und ein Richtstätte zu errichten. 1546 verkaufte Hans Joachim von Absberg den Ort mit der Rumburg an den Eichstätter Fürstbischof Moritz von Hutten.
In der Leuchtenberg-Ära bestand der Markt Enkering 1821, zum Herrschaftsgericht Kipfenberg gehörend, aus 58 Häusern, bewohnt von 71 Familien mit insgesamt 279 Personen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die katholische
Pfarrkirche Sankt Ottmar am Fuße des Schellenbergs stammt als Neubau vermutlich aus dem Jahre 1617. Der quadratische Turm schließt mit einem Satteldach zwischen - für die Altmühlgegend früher typischen - Treppengiebeln. 1738 wurde die Kirche um eine stuckierte Decke durch Franz Xaver Horneis und Deckengemälde durch Joseph Dietrich ergänzt. 1875 verlängerte man das Langhaus nach Westen. Hochaltar, Seitenaltäre und Kanzel sind Barockschöpfungen um 1700; das Orgelgehäuse stammt aus dem Frührokoko um 1740 (die Orgel baute die Firma W. R. K. aus München 1991 ein). Die Ummauerung des Friedhofs rund um die Kirche stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert und diente früher Befestigungszwecken; sie ist nicht in ihrer vollen Höhe erhalten.
• Weitere Sakralbauten sind die aus dem Barock stammende
Hofmeier-Kapelle am Weg zur Rumburg sowie die
Hauf-Kapelle. Abgegangen ist eine Kirche St. Nikolaus, die mitten im Ort stand.
• Der zweigeschossige
Pfarrhof mit seinem gebrochenen Walmdach wurde 1757 errichtet. A
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