Sehenswürdigkeiten
• Die katholische Pfarrkirche Sankt Ottmar am Fuße des Schellenbergs stammt als Neubau vermutlich aus dem Jahre 1617. Der quadratische Turm schließt mit einem Satteldach zwischen - für die Altmühlgegend früher typischen - Treppengiebeln. 1738 wurde die Kirche um eine stuckierte Decke durch Franz Xaver Horneis und Deckengemälde durch Joseph Dietrich ergänzt. 1875 verlängerte man das Langhaus nach Westen. Hochaltar, Seitenaltäre und Kanzel sind Barockschöpfungen um 1700; das Orgelgehäuse stammt aus dem Frührokoko um 1740 (die Orgel baute die Firma W. R. K. aus München 1991 ein). Die Ummauerung des Friedhofs rund um die Kirche stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert und diente früher Befestigungszwecken; sie ist nicht in ihrer vollen Höhe erhalten.
• Weitere Sakralbauten sind die aus dem Barock stammende Hofmeier-Kapelle am Weg zur Rumburg sowie die Hauf-Kapelle. Abgegangen ist eine Kirche St. Nikolaus, die mitten im Ort stand.
• Der zweigeschossige Pfarrhof mit seinem gebrochenen Walmdach wurde 1757 errichtet. An seiner Fassade findet sich das Wappen des Eichstätter Fürstbischofs Martin von Schaumberg.
• Die Rumburg – erbaut 1350 bis 1360 vom Adelsgeschlecht der Absberger, das gegen Ende des 13. Jahrhunderts das Geschlecht der Enkeringer abgelöst hatte – verfügte über eine Hauptburg aus Bruchsteinen, im Grundriss ein schmales Trapez mit einer Breite von ca. 23 m, einer Länge von etwa 45 m und einer Höhe von rund 17 m. Neben der Hauptburg umfasste das zu dieser Zeit geschaffene Gelände die Kapelle „St. Georg“ (1480 und 1601 erwähnt) und eine Vorburg mit vorgelagertem Wirtschaftshof, von der heute nichts mehr erhalten ist. Zwischen Haupt- und Vorburg verlief ein tiefer Graben, der von einer hölzernen Brücke überspannt war. Anfang des 16. Jahrhunderts fiel ein Großteil der Hauptburg einem durch Brandstiftung ausgelösten Feuer zum Opfer. Aufgrund einer hohen Schuldenlast veräußerten die Besitzer Burg und Dorf 1546 an das Hochstift Eichstätt. Nach dem Verkauf erfolgte kein Wiederaufbau, sondern die Burganlagen verfielen allmählich weiter. Rettung brachte erst eine geringfügige Instandsetzung der Rumburg von 1937 bis 1939. 1964 und letztmalig ab 2003 wurden weitere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen; die Anlage ist öffentlich zugänglich.
• Der Schellenberg (auch: Schellenburg) über Enkering war eine von der frühen Steinzeit (5.000 v. Chr.) bis ca. 800 vor Christus genutzte befestigte Höhensiedlung wohl einer sozialen Elite. Siedlungshöhepunkt war in der Bronzezeit um 1300 v. Chr. Eine kurze Fortsetzung fand die Besiedelung auf dem Schellenberg im Frühmittelalter (7./8. Jahrhundert) vermutlich in einem befestigten Gehöft. Erste Grabungen erfolgten 1913 durch Friedrich Winkelmann, letztmalige Grabungen 2007 durch Archäologiestudenten der Universität Würzburg. - Heute steht auf dem Berg ein Sendemast. Seit 1994 gibt es auf dem Schellenberg einen archäologischen Lehrpfad zur Besiedelung in der Urnenfelderzeit (2,5 Stunden Gehzeit). Durch den Berg führt ein Eisenbahntunnel, der "Schellenbergtunnel".
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