Ennenda
Ennenda
Ennenda ist eine politische Gemeinde des Kantons Glarus in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ennenda reicht vom tiefsten Punkt auf 462 m ü.M., dem
Alpenbrückli, bis hinauf zum
Hächlenstock auf 2316 m ü.M., dem höchsten Punkt der Gemeinde. Es besteht aus den Dorfteilen Oberdorf, Sturmigen, Ennetbühls und Ennetberge. Die Gemeinde liegt gegenüber von Glarus auf der rechten östlichen Seite der Linth am Fuss des Schilt. Von der Gemeindefläche sind 35.5% landwirtschaftliche Nutzflächen, 37.7% ist Wald, 3.8% ist Siedlungsfläche und 22.9% ist unproduktiv.
Geschichte
Geschichte
Der älteste Dorfteil, das
Oberdorf, wird 1303–1307 als
Obront-Ennant-A und das Niederdorf
Nydern-Ennant-A erwähnt. Das Dorf war im Jahr 1395 dem Kloster Säckingen abgabepflichtig. Kirchgenössig waren die Einwohner nach Glarus. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. 1774 baute man in Ennenda die reformierte Kirche, ein Jahr später das Pfarrhaus.
Seit 1417 ist die Nutzung der Wasserkraft durch Mühle, Säge, Hanf- und Flachsstampfe bezeugt. Der ebene Talboden konnte nach der Eindämmung der Linth bereits im 16. Jahrhundert genutzt werden.
Jakob Bellersheim aus Hessen begann 1616 Schiefertische herzustellen. Dieses Gewerbe erlebte einen derartigen Aufschwung, dass von Mitte des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 18. Jahrhunderts die meisten Haushalte an Herstellung und Export der Schiefertische beteiligt waren. Ennenda entwickelte sich zu einem Handelsdorf und bedeutende Firmen der alten Eidgenossenschaft hatten hier ihren Sitz, so 1750 die
Wienerhandlung Jenny-Aebli & Comp., die
Deutschländerhandlung der Firma Markus Oertli & Sohn in Riga u
...mehr
Politik
Politik
Die SP erreichte bei den Nationalratswahlen 2003 71.1% der Wählerstimmen, 28.9% der Stimmen gingen an andere Parteien. Dieses Resultat ist nur beschränkt aussagefähige, da der bisherige SP-Vertreter als Person sehr populär war und die grösste Glarner Partei, die FDP, nicht antrat (im Gegenzug verzichtete die SP auf eine Ständeratskandiadatur.)
Schon aussagekräftiger ist die Zusammensetzung des (nach Majorz gewählten) neunköpfigen Gemeinderats, Stand nach den letzten Wahlen 2006: 4 FDP, 3 SVP, 2 SP (einschliesslich der Gemeindepräsidentin Käthi Meier-Probst). - Seither ist 1 SP- und 1 FDP-Gemeinderat zurückgetreten; im Hinblick auf die baldige Fusion mit Glarus, Riedern und Netstal, die die Auflösung der Gemeinde Ennenda und ihres Gemeinderats bedeutet, werden diese beiden Sitze nicht mehr neu besetzt.
Basierend auf dem Artikel Ennenda der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen