Enschede
Enschede
Enschede (Niedersächsisch:
Eanske) in der Provinz Overijssel ist eine Großstadt im Osten der Niederlande und hat (Stand Juni 2006) 154.062 Einwohner. Insbesondere in den ländlichen Regionen Enschedes sprechen viele Alteingesessene bis heute ihre westfälische Mundart des Niedersächsischen (
nedersassische taal, plattdüütsch).
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt in der Region Twente (auch Twenthe) zwischen Hengelo und der deutsch-niederländischen Grenze. Die östliche Nachbarstadt ist Gronau in Westfalen.
Geschichte
Geschichte
Enschede entstand erst im 14. Jahrhundert in den spätmittelalterlichen Zeiten des Heiligen Römischen Reichs als niederdeutsche Siedlung an der Handelsstraße zwischen Deventer und den östlichen Nachbarorten. Der Name Enschede bedeutet wahrscheinlich zu gut deutsch: „An der Scheidung“, gemeint ist damit die nachfolgend bereits angezeigte Trennung zwischen den Regionen.
Mit der Loslösung der niederländischen Provinzen vom Reich im 16. Jahrhundert entstand in der Nähe dieser Siedlung eine neue Grenze, die sich mitten durch das niedersächsische Sprachgebiet zog und später als niederländisch-deutsche Grenze bezeichnet wurde. Aus der Siedlung wurde ein Dorf und später eine Stadt. Heute gehören zur Stadt Enschede auch einige Dörfer der Umgebung, darunter Glanerbrug und Boekelo, dessen große Salzfabrik vor einigen Jahren ins nahe Hengelo umgesiedelt ist.
1862 wurde Enschede durch einen Großbrand nahezu völlig zerstört. Als sich kurz darauf der Engländer Thomas Ainsworth, Erfinder eines neuen Verfahrens für die Weberei, hier ansiedelte, entwickelte sich die Stadt zu einem
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