Ependes FR
Ependes FR
Ependes (FR) ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Ortsname
Spinz wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Ependes liegt auf , 6 km südlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem Geländevorsprung am Nordhang des Bois d'Amont
, östlich des Saanegrabens im voralpinen Hügelgebiet, im Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 5.6 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des höheren Freiburger Mittellandes nahe dem Alpennordrand. Das Gebiet wird vom Ruisseau de Copy
mit seinen zwei Quellbächen nach Norden zur Ärgera (französisch: Gérine) entwässert. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der südlichen Talflanke der Ärgera mit den Waldhöhen Bois de Monteynan
und Vers le Bois
südwärts über ein kleines Hochplateau und den sanft ansteigenden Hang von Ependes bis auf den Hügel Bois d'Amont
, auf dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird, und in die Talmulde von Senèdes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf Landwirtschaft.
Zu Ependes gehören das Dorf Sales auf dem Plateau nordöstlich des Dorfes, der Weiler ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Ependes war schon früh besiedelt, was durch die Überreste von Fundamenten eines römischen Gutshofes nachgewiesen werden konnte. Hier wurden zahlreiche Fundgegenstände aus der Zeit des 1. Jahrhunderts nach Christus ausgegraben.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1142 unter dem Namen
Spindis. Später erschienen die Bezeichnungen
Espindes (1163),
Ispindes,
Espinnes (1174),
Espindis (1180),
Pindes (1198),
Spindes (1251),
Espines,
Espignes (1354) und
Spins (1356). Der Ortsname ist vom lateinischen Wort
spinas (Distel) abgeleitet.
Ependes bildete seit dem Mittelalter eine eigene kleine Herrschaft, die als Lehen den Herren von Arconciel unterstand. Nach dem Erlöschen der Adelsfamilie von Ependes gab es zahlreiche Besitzerwechsel. Auch die Abtei Hauterive hatte reichen Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Spätestens 1442 kam Ependes unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Burgpanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit 1417 ist die Kirche Saint-Etienne erwähnt, die im 17. Jahrhundert umfassend restauriert wurde und 1933 abbrannte. Der Neubau stammt von 1935. Auf dem Gebiet von Ependes gibt es mehrere Landsitze, darunter das Schloss de Lanther, das Herrenhaus d'Odet und der Landsitz Wild, alle aus dem 17. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ependes war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bei Copy befand sich früher eine Mühle. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Metallbaus und der Fensterfabrikation. Seit 1977 verfügt Ependes über eine Sternwarte. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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