Epesses
Epesses
Epesses ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Schweizer Kantons Waadt.
Geographie
Geographie
Epesses liegt auf , 10 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer kleinen Verebnungsfläche inmitten der Weinberge am Steilhang des Lavaux, am Hang des Mont de Gourze an aussichtsreicher Lage rund 80 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 1.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Lavaux am Nordostufer des Genfersees (rund 700 m Seeuferlinie). Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nordwärts den Steilhang von Epesses hinauf bis auf die Waldhöhen östlich des Mont de Gourze. Der Hang wird durch den Dorfbach Rio d'Enfer
zum Genfersee entwässert. Auf der Höhe oberhalb des Hofes Bois de Romont
wird mit der höchste Punkt von Epesses erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze, 60 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Epesses besteht aus dem eigentlichen Dorfkern, den beiden Weilern Crêt-Dessus
und Crêt-Dessous , jeweils am Rio d'Enfer gelegen, sowie einigen wenigen frei stehenden BauernhÃ
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Geschichte
Geschichte
Spuren einer Römerstrasse und Münzfunde deuten auf eine frühe Besiedlung des Gemeindegebietes hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1166 unter dem Namen
Espesses; 1228 erschien die Bezeichnung
Spesses. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Wort
spissa (dicht, dick) ab, womit wahrscheinlich die Rottanne gemeint ist.
Im Mittelalter unterstand Epesses der Benediktinerabtei Lutry. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Epesses von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Lavaux zugeteilt.
Erst 1824, als die Grossgemeinde Villette aufgeteilt wurde, erlangte Epesses den Status einer selbständigen politischen Gemeinde. Ein Projekt zur Fusion der fünf heute unabhängigen Gemeinden Cully, Epesses, Riex, Grandvaux und Villette (Lavaux) scheiterte in einer Abstimmung am 27. Februar 2005 am Widerstand d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Epesses mit seinen dicht gedrängten, oft aneinandergebauten Häusern, zumeist aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, bietet ein malerisches Ortsbild. Die Kapelle Saint-Jacques geht im Kern auf das 14. bis 16. Jahrhundert zurück und wurde seither mehrfach restauriert. Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Haus Bovard steht unter Denkmalschutz.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die meisten Häuser im Dorfkern werden von Winzern bewohnt, welche die 52 ha Rebland auf dem Gemeindegebiet pflegen. Abgesehen von einigen Restaurants bestehen seit Ende 2002 keine weiteren Geschäfte mehr. Der Anbau von Qualitätsweinen bildet heute den Haupterwerbszweig. Produziert werden v.a. trockene Weißweine, hauptsächlich aus der Rebsorte Chasselas, daneben aber auch Rotweine (Pinot Noir, Syrah u.a.) und Spezialitäten. In Epesses befinden sich drei bekannte Lagen:
•"Epesses" (nördlich und westlich des Dorfkerns, z.T. in der Gemeinde Riex gelegen)
sowie insbesondere die Grands crus (grossen Gewächse)
•"Calamin" (südlich des Dorfkerns, zum Genfersee hinunter)
•"Le Dézaley" (im Osten; z.T. bereits in den Gemeinden Puidoux und Rivaz gelegen)
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