Eppenhain
Eppenhain
Eppenhain im Taunus ist mit 1.155 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Stadt Kelkheim (Main-Taunus-Kreis).
Geographie
Geographie
Der staatlich anerkannte Erholungsort ist nur über eine Zugangsstraße (K775) erreichbar, also eine Sackgasse. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass es keinen Durchgangsverkehr gibt. Neben dem ca. 100 m hohen, stillgelegten Fernmeldeturm (Typenturm) auf dem Atzelberg (506 m ü.NN) steht ein weiterer, 31 Meter hoher Aussichtsturm (Atzelbergturm), der bei Tag und Nacht zu Blicken über das gesamte Rhein-Main-Gebiet und die Stadt Frankfurt einlädt.
Eppenhain liegt am Westhang unterhalb eines Bergkamms zwischen Atzelberg und Rossert, und ist in zwei Teile gegliedert: den alten Ortskern und ein vorwiegend zwischen 1950 und 1990 angelegtes Neubaugebiet. Beide Teile sind durch ein bewaldetes Gebiet getrennt und nur durch die Rossertstraße und die Straße "In den Wickgärten" verbunden. Die Höhenrücken von Rossert und Atzelberg sind bewaldet, hangabwärts öffnen sich unterhalb Eppenhains Weiden und Streuobstwiesen bis in das Tal zwischen Eppstein-Vockenhausen und Ehlhalten, den sogenannten Jossgrund.
Die malerische Umgebung lädt zum Wandern ein, es steht ein umfassendes Angebot an gut besc
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Geschichte
Geschichte
Erstmals wurde Eppenhain etwa gegen Ende des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt (die bisherige angebliche urkundliche Ersterwähnung von 1285 beruht auf einer fehlerhaften Auskunft des Hessischen Hauptstaatsarchives). Es war Teil des 24 Ortschaften umfassenden alten Kirchsprengels von Schloßborn. Vermutlich handelte es sich schon damals um ein Eisenerzabbaugebiet, als welches Eppenhain vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jh. auch bekannt gewesen war. Alte Stollen finden sich heute noch in der gesamten Gemarkung von Eppenhain. Ein Eingang in einen alten Stollen ist noch aus der alten Fränkischen Hofreite (Baujahr 1701; Ehlhaltener Straße 27) möglich. Bis ins 19. Jh. hinein fristeten die Eppenhainer ein karges und entbehrungsreiches Leben. Eine Besserung stellte sich erst ein, als der ehemalige Eppenhainer Lehrer August Gasser (1834-1914), welcher von 1864-67 Direktor der örtlichen Schule war, 1895 als Pensionär in den Ort zurückkehrte und sich bald um eine Belebung der örtlichen Wirtschaft, insbesondere des Fremdenverkehrs, bemühte. Er engagierte sich für die Anerkennung Eppenhain als Luftkurort und loc
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Katholische Pfarrkirche Sankt JosephDiese Kirche wurde an der Grenze des damaligen Ortes wurde 1907/08 nach einem Entwurf des nassauischen Regierungsbaurates Saran errichtet. Das verwendete Gestein stammt vorwiegend aus den Steinbrüchen rund um Eppenhain, allerdings wurden auch Basaltsteine aus dem Westerwald verbaut. Als Besonderheit weist die Kirche einen überdachten Torvorbau auf. Insgesamt schmiegt sich das Bauwerk wunderbar in das bestehende Ensemble der Fachwerkbauten ein.
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August-Gasser-BrunnenVor dem alten Eppenhainer Rathaus hat die Stadt Kelkheim im Jahre 1993 in Erinnerung an August Gasser diesen als Laufbrunnen konzipierten Brunnen aus Sandstein errichten lassen. Der Brunnenpfeiler zeigt das Wappen der ehemaligen Gemeinde Eppenhain, die Front des achteckigen Brunnenbeckens den Schriftzug "August Gasser 1834-1914".
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AtzelbergturmDer Atzelbergturm ist ein bekannter Aussichtsturm auf dem 506 m hohen Atzelberg.
Durch seinen Standort auf dem Hauptkamm des Taunus bietet sich ein freier Blick in
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