Sehenswürdigkeiten
• Katholische Pfarrkirche Sankt Joseph
Diese Kirche wurde an der Grenze des damaligen Ortes wurde 1907/08 nach einem Entwurf des nassauischen Regierungsbaurates Saran errichtet. Das verwendete Gestein stammt vorwiegend aus den Steinbrüchen rund um Eppenhain, allerdings wurden auch Basaltsteine aus dem Westerwald verbaut. Als Besonderheit weist die Kirche einen überdachten Torvorbau auf. Insgesamt schmiegt sich das Bauwerk wunderbar in das bestehende Ensemble der Fachwerkbauten ein.
• August-Gasser-Brunnen
Vor dem alten Eppenhainer Rathaus hat die Stadt Kelkheim im Jahre 1993 in Erinnerung an August Gasser diesen als Laufbrunnen konzipierten Brunnen aus Sandstein errichten lassen. Der Brunnenpfeiler zeigt das Wappen der ehemaligen Gemeinde Eppenhain, die Front des achteckigen Brunnenbeckens den Schriftzug "August Gasser 1834-1914".
• Atzelbergturm
Der Atzelbergturm ist ein bekannter Aussichtsturm auf dem 506 m hohen Atzelberg.
Durch seinen Standort auf dem Hauptkamm des Taunus bietet sich ein freier Blick in alle Himmelsrichtungen. In südöstlicher Richtung liegt die Rhein-Main-Region mit der Skyline von Frankfurt am Main, nach Nordosten der waldreiche und hügelige Hintertaunus und die höchste Erhebung im Taunus, der Feldberg.
Der Turm wurde 1980 von der Stadt Kelkheim (Taunus) errichtet. Er ist eine 31 m hohe Holzfachwerkkonstruktion auf dreieckigem Grundriss (Die geografische Position ist 50 Grad 10,31 nördlicher Breite und 8 Grad 23,17 östlicher Länge).
Von 1913 bis 1976 gab es an gleicher Stelle bereits schon einmal einen Aussichtsturm. Es handelte sich um einen Stahlfachwerkturm, der nach der Ehefrau des Stifters, des Fabrikdirektors Philipp Maul, Luisenturm hieß. Der Turm musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die Stadt Kelkheim sagte nach der Eingemeindung Eppenhains 1977 einen Neubau zu.
• Felsgruppe Rossert
Höchster Punkt (515,9 m ü.NN) des aus floristischen und geologischen Gründen im Jahr 1977 unter Schutz gestellten Naturschutzgebietes "Rossert-Hainkopf-Dachsbau" sind die Felsklippen auf dem Gipfel des Rossert ( Rossert ist ein althochdeutsches Wort für Steingeröllwald).
Die Felsgruppe zählt zwar nicht zu den Naturdenkmälern, ihre eindrucksvolle Formation ließ jedoch im Mittelalter die Sage vom Teufelsschloss auf dem Rossert, entstehen, welche 1840 erstmals veröffentlicht, und 1910 von Adolf Becker in seinem Buch "Aus Nassaus Sagenschatz" in literarischer Form niedergeschrieben wurde:
"Teufelsschloss" heißen die hochgetürmten Felsen, die am waldigen Abhang des Rosserts stehen und Trümmer eines ehemaligen Klosters sein sollen. Die Nonnen lebten lustig in den Tag hinein, und eine von ihnen ließ sich sogar vom Teufel entführen. Ein Engel entriss sie jedoch der Gewalt des Bösen und rettete ihre Seele. In höchster Wut stieß der Teufel grässliche Verwünschungen aus. Er brüllte, dass Baum und Fels erzitterten: 'Steinern und starr sei der Nonnen Gebein! Sturm aus der Tiefe zerschelle ihr Haus!' Da kroch unheimliche Starre durch die Körper der Nonnen, und wo sie im Augenblick standen, mussten sie stehen bleiben, wie angewurzelt im Grunde. Todesangst schnürte ihnen ihr Herz zusammen, dann stand es still. Ihre Glieder und Gewänder wurden hart wie der Fels, und die graue Farbe des Steins überzog die leblosen Gestalten, die heute noch als Felsstücke und Zacken am Berge stehen. Die Mauern des Klosters stürzten im Wettersturm zusammenund bildeten die wirr getürmten Felsmassen.
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