Erfurt-Hochheim
Erfurt-Hochheim
Hochheim ist ein Stadtteil von Erfurt in Thüringen mit 2.704 Einwohnern (31. Dezember 2005). Der Ort liegt an der Gera südwestlich des Stadtkerns und wurde 1938 eingemeindet.
Geografie
Geografie
Hochheim liegt im Durchbruchstal der Gera zwischen der Zitadelle Cyriaksburg im Nordwesten und dem Steigerwald im Südosten. Es ist bereits mit der Stadt Erfurt zusammengewachsen. Unweit liegen unter anderem die Messe Erfurt und die ega (nördlich). Angrenzende Stadtteile sind die Brühlervorstadt im Nordosten, Schmira im Westen und Bischleben im Süden. Die Ortsflur ist 2,84 km² groß. Mittelpunkt des Dorfes ist der Hochheimer Platz.
Geschichte
Geschichte
779 wurde Hochheim zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg verlor das Dorf seine Eigenständigkeit und wurde zwischen 1632 und 1635 der Stadt Erfurt unterstellt. Für Unruhe sorgte 1634 die Tatsache, dass die Hochheimer Bauern nicht zur lutherischen Kirche konvertieren wollten, sondern am katholischen Glauben festhielten. Daraufhin wollte der Erfurter Stadtrat das Dorf samt Kirche niederreißen lassen, wozu es jedoch nicht kam. Letztlich akzeptierte die Stadt Erfurt, dass die Hochheimer weiterhin Katholiken sein wollten. 1682/1683 wüteten Pest und Hungersnot in Hochheim. Dabei starben zahlreiche Menschen. Das Leid konnte jedoch durch Lebensmittelspenden der benachbarten Bischlebener Bauern etwas abgemildert werden. Bei einem Brand im Jahr 1710 wurden im Dorf 50 Gebäude zerstört. Die Einweihung der neuen Kirche folgte im Jahr 1731. 1774 wurde die Marienkapelle im Südwesten des Ortes erbaut. 1802 wurde Hochheim gemeinsam mit Erfurt preußisch. Damit wurde auch offiziell der Status eines Küchendorfs aufgehoben. Die Eisenbahnlinie durch Hochheim (siehe Thüringer Bahn) wurde 1847 errichtet,
...mehr
Basierend auf dem Artikel Erfurt-Hochheim der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen