Escorca
Escorca
Escorca ist eine Gemeinde auf der spanischen Baleareninsel Mallorca in der Region (Comarca)
Serra de Tramuntana. Sie ist die einzige Gemeinde Mallorcas, die keinen eigentlichen Ortskern aufzuweisen hat. Das Einzige, das an eine bewohnte Gegend erinnert, sind die Bauten um den großen Platz in Lluc und das kleine Örtchen Sa Calobra.
Die Gemeinde Escorca hat 290 Einwohner (Stand: 2007) auf einer Fläche von 139,33 km². Dies entspricht 2,2 Einwohner pro km². Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil 3,3 % (10 Personen), der Anteil deutscher Einwohner 0,3 % (1 Person). Amtssprachen sind Katalanisch und Spanisch (Kastilisch). Der auf der Insel gesprochene katalanische Dialekt wird Mallorquà genannt.
Geografische Lage
Geografische Lage
Escorca liegt an der Nordwestküste Mallorcas in den Bergen der
Serra de Tramuntana, etwa 47 Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Palma. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Landstraße C-710 von Sóller nach Pollença. Bei Lluc zweigt die Straße PM-213 in Richtung Inca ab. Bekannt ist Escorca aber für die ca. 14 Kilometer lange Serpentinenstraße PMV-2141, die von der C-710 bis hinunter an die Küste bei Sa Calobra einen Höhenunterschied von etwa 800 Metern überwindet.
Die Gemeinde besitzt einen Anteil an der Nordwestküste Mallorcas etwa von
Punta de Cala Roja bis
Es Musclos de ses Cordes. Dieser Küstenabschnitt ist geprägt durch steil aufragende Felswände mit spektakulären Buchteinschnitten, in denen die Sturzbäche (Torrents) die häufig starken Regenfälle des Gebirges ins Meer ableiten.
Geschichte
Geschichte
•Der Ursprung des Ortsnamens Escorca soll vom primitiven römischen Wort "skulka" „Ort der Wache“ abstammen.
•Geschichte der schwarzen Madonna. Nach der Reconquista, als die Christen unter Jaume I. Mallorca zurückerobert hatten, verlor ein arabisches Ehepaar seinen Hof in Bergen der Tramuntana an die neuen Herrscher. Um überleben zu können wechselten sie zum christlichen Glauben und ließen ihre Kinder taufen. Der kleine Lukas (mallorqui: Lluc) war für die Ziegen und Schafe als Hirte zuständig. Eines Tages nahm Lluc im Gestrüpp des Massis ein seltsames Leuchten wahr. Neugierig pirschte er sich heran und entdeckte eine kleine Marienfigur. Er war erstaunt, denn die Figur hatte die gleiche dunkle Hautfarbe wie er. Aufgeregt brachte er die Madonna zum Pfarrer der Kirche Sant Pere von Escorca. Als sich am nächsten Tag die Kunde mit dem Tramuntana-Wind verbreitete, kamen alle Gläubigen, um das Wunder zu sehen. Aber sie war verschwunden. Am selben Tag noch fand Lluc die Figur an gleicher Stelle wie zuvor wieder. Er brachte sie erneut zurück, der Pfarrer stellte die schwar
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Klima
Klima
Die mittleren Niederschläge betragen in diesem Gebiet 1.200-1.300 Liter pro Quadratmeter im Jahresdurchschnitt, wobei im Oktober mit ca. 145 Litern pro Quadratmeter die meisten Niederschläge fallen. Die regenärmste Zeit ist im Juli mit nur ca. 13 Litern. In den Wintermonaten fällt auch in den Höhenlagen Schnee.
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