Essertines-sur-Yverdon
Essertines-sur-Yverdon
Essertines-sur-Yverdon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Essertines-sur-Yverdon liegt auf , 22 km nördlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am östlichen Talhang des Buron, im nördlichen Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 9.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes. Der Gemeindeboden umfasst in seinem Hauptteil den sanft abfallenden und in mehrere Terrassen untergliederten Westhang des breiten Höhenrückens des Grand Bois d'Essertines
zwischen den Tälern des Buron im Westen und der Mentue im Osten. Der höchste Punkt von Essertines-sur-Yverdon wird mit in diesem ausgedehnten Waldgebiet erreicht. Im Westen bildet der stark gewundene Lauf des Buron, der in den Molasseschichten ein Tal geschaffen hat, die natürliche Grenze. Im äussersten Südwesten liegt ein kleiner Teil des Gemeindegebiets westlich des Buron und reicht bis an den Waldrand des Bois de Suchy
(bis ). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 26 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf Landwirtschaft.
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Essertines-sur-Yverdon war schon früh besiedelt, was durch Funde von Überresten aus der Frühgeschichte und einer Siedlung aus der Römerzeit bestätigt wurde. Auch aus dem Frühmittelalter sind Gräberfelder vorhanden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1180 bereits unter dem heutigen Namen
Essertines. Der Ortsname ist auf
exsartum, das Partizip Perfekt des spätlateinischen Wortes
exsarire (
roden,
urbar machen), zurückzuführen.
Seit dem Mittelalter gehörte Essertines-sur-Yverdon dem Domkapitel von Lausanne. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Yverdon. Es wurde in der Berner Zeit zu einer Kastlanei erhoben, der auch das Dorf Ogens unterstand. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Essertines-sur-Yverdon von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es zunächst dem Bezirk Yverdon zugeteilt, 1803 kam es an den Bezirk Echallens.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche Saint-André am Nordrand des Dorfes wurde 1702 innerhalb der Mauern des ehemaligen, heute verschwundenen Schlosses erbaut. Ein Turm des früheren Schlosses wurde zum heutigen Glockenturm der Kirche umgewandelt. Von 1869 stammt das Schulhaus. Im alten Ortskern sind beidseits der Dorfstrasse noch zahlreiche charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Essertines-sur-Yverdon war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze bieten mehrere kleinere und mittlere Unternehmen sowie der Dienstleistungssektor an. Heute gibt es in Essertines-sur-Yverdon Betriebe des Transportwesens, der Informationstechnologie und eine Druckerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Raum Yverdon arbeiten.
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