Euskirchen
Euskirchen
Euskirchen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Rheinland, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Euskirchen erhielt die Stadtrechte im Jahre 1302 und wurde im Jahre 1827 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Damit ist sie Zentrum einer eigenen Region. Mit ihren über 55.000 Einwohnern ist sie Sitz zahlreicher zentraler Institutionen für einen Versorgungsbereich von weit über 180.000 Menschen.
Die Mischung aus noch erhaltener Historie und ihrem Einkaufsstadt-Charakter macht Euskirchen zu einer „Stadt mit Gesicht“. Teile der alten Stadtmauer sowie drei der Türme, die früher zur Stadtbefestigung gehörten, stehen Seite an Seite mit moderner Architektur. Innerhalb des mittelalterlichen Stadtmauerrings erstreckt sich die Fußgängerzone.
Geschichte
Geschichte
Funde von Werkzeugen belegen die Existenz von Menschen ca. 3000 bis 2000 v. Chr. auf dem heutigen Stadtgebiet. Keltische Siedlungen sind um 800 bis 500 v. Chr. nachgewiesen. 400 v. Chr. besiedeln Franken das Gebiet, was durch zahlreiche Funde, unter anderem drei Friedhöfe, nachgewiesen ist. In der Römerzeit um 38 v. Chr. besiedeln Eburonen und Ubier das Flussgebiet der Erft und legen ein Straßennetz an. In Billig (Belgica victus) entsteht ein Straßenknotenpunkt und Handelsmittelpunkt.
500 bis 800 befindet sich in Nähe des heutigen Annaturmplatzes eine fränkische Hofsiedling. 870 wird der Name Euskirchen erstmals erwähnt. Damals sprach man unter anderem von
Auelskirchen,
Auskirchen, eben der „Kirche auf der Aue“, womit wohl die heute noch existente Martinskirche im Herzen der Kreisstadt gemeint war, die auf einer Aue stand. Die Siedlungen Disternich, Rüdesheim und Kessenich schließen sich Euskirchen an. Um 1151 wird die Martinskirche erweitert und die Hofeskirche St. Georg entsteht. Um 1270 wird ein Wall und Gräben angelegt, der Ort wird nach Osten und S
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Klima
Klima
Die Jahresdurchschnittstemperatur über den Zeitraum von 1937 bis 2005 beträgt in Euskirchen 9,6 °C. In den Jahren 2002 bis 2006 wurde dieser Wert aber regelmäßig deutlich übertroffen und lag im Mittel bei 10,9 °C.
Es gibt durchschnittlich 31 Sommertage (Max. über 25 °C) und 6 Hitzetage (Max. über 30 °C) sowie 54 Frosttage (Min. unter 0 °C) und 12 Eistage (Max. unter 0 °C). Die höchste Temperatur wurde am 12. August 2003 mit 40,1 °C gemessen, die niedrigste -23,4 °C.
Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt im Durchschnitt der Jahre 1891 bis 2005 582 mm, die sich auf 177 Niederschlagstage verteilt, bei denen es an 113,3 Tagen mindestens 1 mm und an 12,5 Tagen mind. 10 mm Niederschlag gibt. An 25 Tagen gab es Schneefall, Nebel trat an 26 Tagen auf und Gewitter gab es an 16 Tagen.
Quelle: Stadt Euskirchen
Kultur
Kultur
• City-Forum
• Stadttheater
• Limelight Theater
• comedia
• Labyrinth
Politik
Politik
Nach Änderung der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung ist seit 1999 der Bürgermeister nicht nur Repräsentant der Stadt, sondern zugleich auch Chef der Verwaltung (vormals: Stadtdirektor). Außerdem wird der Bürgermeister seitdem unmittelbar von der wahlberechtigten Bevölkerung in einer Direktwahl gewählt. Der derzeitige Bürgermeister Dr. Uwe Friedl wurde 1999 und 2004 in diesem „neuen“ Verfahren (jeweils im 1. Wahlgang) zum Bürgermeister gewählt.
Räumliche Lage
Räumliche Lage
Euskirchen liegt in der Zülpicher Börde als Teil des Rheinlands an der Erft, zwischen der Eifel im Süden und der Ville im Nordosten. Die Stadt liegt ca. 25 km westlich von Bonn und ca. 30 km südwestlich von Köln. Mitten durch das Stadtzentrum fließt der Veybach, teilweise überdacht.
Das Stadtgebiet erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 15 km, in Ost-West-Richtung über 14 km. Die Gesamtfläche beträgt 139,63 km² und die Stadtgrenze ist 85 km lang. Euskirchen liegt 50° 40′ 0" nördlicher Breite und 6° 46′ 60" östlicher Länge. Der niedrigste Punkt liegt am nördlichen Rand des Stadtgebietes in der Erftniederung, der höchste Punkt im Flamersheimer Wald, südöstlich der Steinbachtalsperre.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt Euskirchen umfasst neben der Kernstadt mit den Stadtvierteln Altstadt, Europadorf, West-, Nord- und Südstadt 22 weitere statistische Stadtteile. Gemeinsam mit Disternich und Rüdesheim wurde Kessenich bei Verleihung der Stadtrechte 1302 eingemeindet. Am 1. Juli 1969 folgten die Stadtteile Billig, Dom-Esch, Elsig, Euenheim, Flamersheim, Frauenberg, Großbüllesheim, Kirchheim, Kleinbüllesheim, Kreuzweingarten, Kuchenheim, Niederkastenholz, Oberwichterich, Palmersheim, Rheder, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim, Weidesheim, Wißkirchen und Wüschheim.
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