Faugères (Hérault)
Faugères (Hérault)
Faugères ist ein Ort in Südfrankreich, etwa 70 Kilometer entfernt von Montpellier. Der Ort liegt im Arrondissement Béziers des Département Hérault, Region Languedoc-Roussillon. Die Gemeinde Faugères hat 442 Einwohner
1999 auf einer Fläche von 2401 Hektar und liegt in 250 Metern Höhe.
Geschichte
Geschichte
Faugères war bereits in römischer Zeit besiedelt. Die Reste von sechs römischen Villen haben sich erhalten. In westgotischer Zeit stand hier eine Kapelle. Kirchenrechtlich gehörte Faugères zum nahen Bistum von Lodève. Im 8. Jahrhundert hatte die Gegend unter Einfällen der Sarazenen zu leiden. 934 erfolgt die erstmalige Erwähnung als „villa“, im Jahre 1084 entstand hier eine Burg, nach der die bekannte Weinlage „Châteaux de Faugères“ benannt ist. Im 12. Jahrhundert erhielt der Ort eine Stadtbefestigung, von der sich Reste erhalten haben. Die Hugenotten errichteten im Jahr 1577 ein eigenes Gebetshaus, das sie bis zu ihrer Vertreibung 1685 nutzten. 1858 erhielt der Ort einen Eisenbahnanschluss.
Lage
Lage
Der Ort ist Namensgeber einer der bekanntesten Weinanbaugebiete Südfrankreichs. Er liegt 19 Kilometer südlich von Bédarieux an der Straße und Bahnlinie nach Béziers. Es ist als Urlaubsziel vor allem bei Engländern beliebt.
Politik
Politik
Maire (Bürgermeister) ist seit März 2001 Michel Sardinoux. Er wird bis 2008 im Amt bleiben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bedeutendstes Bauwerk des Ortes ist das Château de Faugères, dessen zwei Türme aus dem 13. Jahrhundert stammen. An der Südfassade des Vierflügelbaues sind Reste von Wappendarstellungen erkennbar, deren Beschriftung allerdings nicht mehr zu entziffern ist. Daneben ist das
Maison Planque sehenswert, sowie drei gut erhaltene Windmühlen, deren bekannteste aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Fougères verfügt über ein kleines Lokalmuseum, das sich mit der Imkerei und den Blüten der Gegend befasst. Oberhalb der Stadt befindet sich ein Aussichtspunkt mit Panoramablick über das Dorf. Unweit von Faugères liegen zwei Höhlen, die
Grotte de Buscabre und die
Grotte de Fournier.
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