Ferchesar
Ferchesar
Ferchesar ist ein Ortsteil der zum Amt Nennhausen gehörigen und seit der Gemeindegebietsreform 2003 bestehenden Gemeinde Stechow-Ferchesar.
Geografische Lage
Geografische Lage
Ferchesar liegt im Westen des Landes Brandenburg im Landkreis Havelland ca. 12 km nordöstlich von Rathenow und ca. 60 km westlich von Berlin-Spandau.
Die Region um Ferchesar ist sehr wald- und seenreich. Der Ort selbst liegt am Ende des Hohennauener-Ferchesarer Sees. Als weitere Seen in unmittelbarer Nähe zu Ferchesar gehören der Fennsee (Westhavelland), Trintsee und Lochower See.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Ferchesar entspringt, wie viele Orte des Landkreises Havelland, einer slawischen Siedlung. Schon der Name des Ortes lässt diesen slawischen Ursprung erkennen (Verch-jezer = „Hohensee, auf einer Höhe am See gelegen“). Urkundlich wurde Ferchesar erstmals im Jahr 1438 erwähnt. In diesem Schriftstück hatte Markgraf Friedrich der Jüngere Eggert von Stechow mit den von ihm erkauften und ererbten Güter zu Ferchesar und Stechow belehnt.
Der Ort Ferchesar war über Jahrhunderte viergeteilt. Den 1. Anteil besaß 1438-1686 ein Herr Knoblauch zu Ferchesar. Den 2. vor 1476 Herr Wennemar und von 1467-1686 die von Lochows zu Nennhausen und Bamme. Ab 1737 ging dieser Anteil an die von Bredows auf Wagenitz über. Der 3. Anteil wurde von ca. 1540 bis nach 1745 von den Bredows auf Friesack, Wagenitz und Senske belehnt. Der 4. Teil wurde gemäß einer Urkunde des Kurfürsten Johann von 1496-1872 von den Knoblauchs zu Pessin und Ferchesar belehnt.
Bis auf die Kirche brannte Ferchesar im Jahr 1612 ab. In den Jahren 1830-70 entdeckten viele Grundbesitzer reiche Tonvorkommen auf ihren Felde
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