Ferreyres
Ferreyres
Ferreyres ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ferreyres liegt auf , 16 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem nach Süden geneigten Hang über dem Tal der Venoge, im Waadtländer Mittelland, am Fuss des Juras.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der westlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes. Die südliche Grenze verläuft entlang der Venoge, die durch ein in die Hänge am Jurafuss eingetieftes Tal fliesst. Von der Venoge erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts auf die Höhe von
Les Aleveys (bis ), nach Nordwesten über das Tälchen der
Voualève (linker Seitenbach der Venoge) und den unteren Jurahang hinauf, der dicht bewaldet ist (
La Bossenaz). Der höchste Punkt von Ferreyres liegt auf Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze, 52 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.
Zu Ferreyres gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Ferreyres sind La Sarraz, Chevilly, Moiry, Romainmôtier-Envy und eine Exklave von Croy.
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Ferreyres war schon sehr früh besiedelt. Im Wald von Bossenaz wurden von der La-Tène-Zeit bis um 600 nach Christus, auf dem Gebiet des heutigen Dorfes in der Zeit von 500 bis 800 nach Christus zahlreiche Eisenschmelzöfen betrieben. Ferner entdeckte man ein Gräberfeld aus dem Frühmittelalter und einen Münzschatz aus dem 11./12. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 814 unter dem Namen
Forrarias. Später erschienen die Bezeichnungen
Ferrieris (978),
Villa Ferrerias (981),
Ferrarias (1049),
Ferreria (1141) und
Ferreres (1174). Der Ortsname geht auf die frühere Tätigkeit, das Eisenschmelzen (von lateinisch
ferrum, Eisen), zurück.
Im Mittelalter besassen das Lausanner Domkapitel, das Kloster Romainmôtier und die Abtei Saint-Maurice Güter auf dem Gebiet von Ferreyres. Nachdem das Dorf kurzzeitig den Herren von Grandson gehörte, kam es 1130 wieder an das Priorat Romainmôtier. Seit 1141 unterstand Ferreyres der Herrschaft La Sarraz.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert erhalten. Ferreyres besitzt keine eigene Kirche, es gehört seit der Reformation zur Pfarrei La Sarraz.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ferreyres war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Croset an der Venoge bestand früher eine Mühle, heute befindet sich dort eine Sägerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden Orten sowie im Grossraum Lausanne arbeiten.
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