Fislisbach
Fislisbach
Fislisbach ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Baden des Schweizer Kantons Aargau, rund vier Kilometer südlich des Bezirkshauptorts.
Geographie
Geographie
Das Dorfzentrum liegt eingebettet in einer Mulde zwischen den zwei niedrigen bewaldeten Hügeln Hiltiberg (470 m) und Buechberg (468 m). Die moderne Bebauung der letzten Jahrzehnte befindet sich in der flachen Ebene westlich dieser Hügel. Östlich davon, am Fusse des Heitersbergs, liegt ein Tal, das sich von Dättwil Richtung Oberrohrdorf erstreckt.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 505 Hektaren, davon sind 157 Hektaren bewaldet und 113 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 619 Metern im Gebiet Oberhau, einem Teil der Heitersberg-Kette, die tiefste Stelle auf 408 Metern in der Ebene südwestlich des Dorfes.
Nachbargemeinden sind Baden im Norden, Neuenhof und Oberrohrdorf im Osten, Niederrohrdorf und Mellingen im Süden sowie Birmenstorf im Nordwesten. Ausserdem grenzt Fislisbach im Westen an die Exklave Rütihof der Gemeinde Baden.
Geschichte
Geschichte
Fislisbach ist aus einer alemannischen Siedlung entstanden. Im Jahr 1184 wurde
Vicelisbach erstmals urkundlich erwähnt, als Papst Lucius III. die Besitztümer des Klosters Engelberg bestätigte. Im 15. Jahrhundert gingen die Lehnsrechte an das Spital in Baden über.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Fislisbach war fortan ein Teil des Amts Birmenstorf in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. 1522 wurde durch Pfarrer Urban Wyss, einem Freund von Ulrich Zwingli, die Reformation eingeführt. Nach dem zweiten Kappelerkrieg im Jahr 1531 wurde das Dorf jedoch wieder rekatholisiert.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Fislisbach wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau. 1848 wütete ein Grossbrand und zerstörte 30 Häuser, in denen bis zu sechs Familien gleichzeitig lebten. Innert Jahresfrist wurde das Dorfzentrum völlig neu aufgebaut und erhielt eine lockere Bebauung. Die Nähe der Industriestadt Baden führte nach 1900 zu einem hohen Anteil der Erwerbstä
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Agatha wurde erstmals im Jahr 1187 erwähnt. Allerdings steht jetzt eine andere Kirche an dieser Stelle. Die jetzige Kirche wurde 1828, der klassischen Zeitepoche entsprechend, nach den Plänen von Fidel Obrist gebaut. Am 13. Juni 1968 wurde die Kirche vom Bundesrat unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 1969 erfolgte eine Innen- und 1989 eine Aussenrenovation. Das Ortsmuseum zeigt eine Dauerausstellung über das Dorfleben und die Feuerwehr.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Fislisbach gibt es rund 1100 Arbeitsplätze, davon 3 % in der Landwirtschaft, 24 % in der Industrie und 73 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der nahe gelegenen Stadt Baden.
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