Fondi
Fondi
Fondi ist eine Stadt mit ca. 35.000 Einwohnern in der Provinz Latina, gelegen auf halber Straße zwischen Rom und Neapel, an der historischen Römerstraße Via Appia gelegen. Außerdem liegt Fondi an der wichtigen Zugstrecke Rom-Neapel. Der antike Name der Stadt war
Fundi.
Geografie
Geografie
Die Stadt Fondi liegt in einem Tal zu Füßen der Aurunci-Berge und der Ausoni-Berge, die das Tal zu 3 Seiten schließen. Offen ist das Tal zur 4. Seite in Richtung des Thyrrenischen Meers.
Die zwei Berge Monte delle Fate (1090 m) und Monte Calvilli (1102 m), speisen die zahlreichen Quellen des Tals, sodass Wassermangel in Fondi ein Fremdwort ist, was auch von der Präsenz von drei Seen untermauert wird. Dieser Wasserüberschuss machte vor allem vom 17. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Trockenlegung von Sümpfen, die das Fondi-Tal unfruchtbar machten nötig. Hierdurch gibt es heute im Fondi-Tal viel Ackerland.
Der Lago di Fondi (Fondi-See) mit einer Oberfläche von ca 3,8 km² ist ein gutes Beispiel für einen Küstensee. Dank der zwei Verbindungen zum Meer, dem Canale di Sant’Anastasia und dem Canneto, erzeugen Ebbe und Flut des Meers im Lago di Fondi abwechselnd Süß- und Salzwasser. Die anderen zwei Küstenseen im Fondi-Tal sind der Lago Lungo und der Lago di S. Puoto.
Die Küste, die sich ca 13 km zwischen Terracina und Sperlonga an Fondi en
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Geschichte
Geschichte
In vorrömischer Zeit war das heutige Territorium von Fondi von den Aurunkern bewohnt, später auch von den Volskern. Aus dieser Zeit existieren nur wenige Informationen: Erst seit kurzer Zeit kennt man den Standort des vorrömischen Fondi, eine kleine Ansiedlung in der Nähe des heutigen Dorfes Pianara unweit des heutigen Standorts von Fondi, jedoch mit einer imposant befestigten Stadtmauer.
Das erste Mal in der Geschichte erwähnt wird
Fundi während des latinischen Kriegs, als seine Einwohner das eingeschränkte römische Bürgerrecht (
civitas sine suffragio) erhielten. Dies wird von Titus Livius auf das Jahr 338 v. Chr., von Velleius Paterculus auf das Jahr 332 v. Chr. datiert. Nach einem gescheiterten Aufstandsversuch, geleitet von Vitruvius Vaccus (330 v. Chr.), blieb Fundi eine römische Präfektur. Um 188 v. Chr erhielt die Stadt das vollständige römische Bürgerrecht, und wurde fortan von drei Ädilen geleitet.
Die Wichtigkeit von Fundi in antiker Zeit wurde durch den Bau der Via Appia, Baubeginn 312 v. Chr., stark gesteigert. Diese bedeutende
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die guten klimatischen Konditionen und die ausreichend vorhandenen Bewässerungsmöglichkeiten haben eine intensive landwirtschaftliche Nutzung der Umgebung Fondis möglich gemacht. Die lokale Wirtschaft ist also sehr auf die Landwirtschaft konzentriert: Auf die Produktion und Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten. Fondi ist nach Paris Sitz des weltweit zweitgrößten Großhandels für Agrar- und Lebensmittelprodukte. , der jedes Jahr ca 1,15 Millionen Tonnen Waren verkauft. Die früher vorrangig angebauten Zitrusfrüchte wurden in den letzten Jahren von einem intensiven Anbau von Gemüse, Frühobst aus Gewächshäusern und Obst aller Art überrundet.
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