Frankfurt-Bockenheim
Frankfurt-Bockenheim
Bockenheim ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Der Stadtteil bedeckt eine Fläche von 540,1 ha, hat etwa 31.000 Einwohner, und ist damit der bevölkerungsreichste Einzelstadtteil Frankfurts. Sowohl der geografische Mittelpunkt als auch der Flächenschwerpunkt Frankfurts befinden sich dort.
Bockenheim ist ein innenstadtnaher Teil Frankfurts, geprägt durch die ans Westend grenzende Johann Wolfgang Goethe-Universität, die Frankfurter Messe im Süden des Stadtteils, das Naturmuseum Senckenberg an der Universität, die Gewerbegebiete Industriehof und City-West im Nordwesten und eine weit gefächerte Infrastruktur von gastronomischen Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten.
Geschichte
Geschichte
Bereits zur Römerzeit wurde das Gebiet für den Hauptort der Civitas Taunensium - Nida (Heddernheim / Römerstadt) - genutzt. Im 3. Jahrhundert erhält Nida eine eigene Stadtmauer; das Baumaterial (Basaltsteine) wurde in den nahe gelegenen Steinbrüchen des heutigen Bockenheim abgebaut.
Bockenheim wird um 768 bis 778 im Lorscher Codex, einer Schenkungsurkunde für das Kloster Lorsch, als „Bochinheim“ erstmals urkundlich erwähnt. Über 1.000 Jahre lang war es ein kleines Dorf etwa zwei Kilometer nordwestlich von Frankfurt, zu erreichen über die
Bockenheimer Landstraße und die Hohe Straße / Via Regia, eine mittelalterliche transeuropäische West-Ost-Verbindung. Der Verlauf dieser Heer- und Handelsstraße deckt sich in etwa mit der heutigen Rödelheimer und Ginnheimer Straße und führt über die Ginnheimer Höhe zum Diebsgrundweg.
Seit dem 9. Jahrhundert gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich - ein dem königlichen Jagdrecht vorbehaltenes Gebiet. Der Wildbann unterhielt in Bockenheim eine seiner 30 Wildhuben.
1320 wurde das Amt Bornheimerberg
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